März 22, 2024

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Was brauche ich wirklich? Die Fähigkeit, eigene Bedürfnisse zu erkennen und zu äußern –
so gelingt es wirklich

Herauszufinden, was man wirklich braucht, ist gar nicht so einfach. Und diese Bedürfnisse zu erfüllen, auch nicht. Beides gehört jedoch zu einer guten Selbstfürsorge und damit zu einem guten Leben.
Die Fähigkeit, die eigenen Bedürfnisse zu erkennen und zu erfüllen, ist von enormer Bedeutung, wenn du glücklich und zufrieden sein möchtest. Hast du dir heute fest vorgenommen, etwas für dich zu tun, und am Abend bevor du tot müde ins Bett fällst, bemerkst du, dass du dich wieder vernachlässigt hast?
Spürst du manchmal, dass du emotional von äußeren Einflüssen gesteuert wirst? Lenkst du dich im Außen ab, weil du deine eigenen Bedürfnisse gar nicht kennst und sonst eine sehr unangenehme innere Leere verspürst?

Bist du immer zuerst für die anderen da und vergisst auf dich oder hast ein schlechtes Gewissen, wenn du für dich einstehst? Bist du vorrangig damit beschäftigt, die Erwartungen und Bedürfnisse der anderen zu erfüllen, selbst wenn es Dinge sind, die dir nicht wirklich am Herzen liegen?

Falls du dich wieder erkennst, dann lohnt es sich für dich weiterzulesen, um endlich einmal deine eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und sich diese auch ohne Schuldgefühle zu erlauben. Falls die Fragen nicht auf dich zutreffen, dann gratuliere ich dir! Gleichzeitig möchte ich dich inspirieren dran zu bleiben, um dir selbst die Möglichkeit zu geben, wertvolle Tipps zu entdecken.

Lass mich dir eine Frage stellen: Wo bleibst du dabei, wenn du vielleicht gar nicht weißt, was du wirklich brauchst oder wenn die anderen immer wichtiger sind als du?

Was ist mit deinen Wünschen, Träumen und den Bedürfnissen, die tief in dir schlummern? Ich nehme an, du und deine Bedürfnisse kommen oft zu kurz und rücken in den Hintergrund. Oder täusche ich mich?
Aber sei ehrlich zu dir selbst: Möchtest du wirklich ein Leben führen, indem du dich dauerhaft selbst vernachlässigst? Und bitte glaube mir, das hat absolut nichts mit Egoismus zu tun, sondern mit Eigenverantwortung, Selbstliebe und deinem Selbstwert. Darauf werde ich später noch näher eingehen.


Weißt du, was das große Problem dabei ist, wenn du immer zuerst für die anderen da bist? Wenn du konstant deine eigenen Bedürfnisse ignorierst und du damit unbewusst ständig zu kurz kommst, schleicht sich leise und unbemerkt ein diffuses Gefühl von Unzufriedenheit, Frustration und innerer Unruhe in dein Leben ein. Auf lange Sicht beeinträchtigt das deine Lebensfreude und deine Zufriedenheit auf einer tiefen, emotionalen Ebene. Wenn diese innerliche Grundstimmung dann noch über einen längeren Zeitraum bestehen bleibt, wirst du depressiv werden.

In diesem Blogartikel erfährst du alles über lebensnotwendige Grundbedürfnisse, warum sie so wichtig sind und welche Auswirkungen es haben kann, wenn deine Bedürfnisse nicht erfüllt werden. Das Thema, warum du keine Egoistin bist oder ein schlechtes Gewissen haben musst, wenn du dich gut um dich kümmerst, liegt mir besonders am Herzen. Ich möchte, dass du verstehst, dass es Gründe und Zusammenhänge gibt, warum es leichter ist, sich um andere zu kümmern, als um sich selbst. Zusätzlich hab ich noch Reflexionsfragen und praktischen Übungen für dich, welche dir helfen Wege zu finden, die eigenen Bedürfnisse zu erkennen und sich auf die Suche nach den eigenen Kraftquellen zu machen. Viel Spaß beim Lesen, Reflektieren und Umsetzen.

 

1.Was sind Bedürfnisse überhaupt?

Definition

Bedürfnisse sind grundlegende menschliche Anliegen und Erfordernisse, die das physische, emotionale, soziale und psychologische Wohlbefinden beeinflussen. Sie sind essenziell für das Überleben, die Entwicklung und das allgemeine Wohlbefinden einer Person. In der Psychologie wird Bedürfnis oft definiert als „Zustand oder Erleben eines Mangels, verbunden mit dem Wunsch, ihn zu beheben“.
Bedürfnisse können aber auch als Wünsche und Sehnsüchte bezeichnet werden, die wir an unser Leben haben. Entweder haben wir das Gefühl, dass etwas in unserem Leben fehlt oder wir spüren dieses angenehme, wunderbare Glücksgefühl, das ganz zart und leise oder auch sehr intensiv und überwältigend sein kann. Vereinfacht gesagt sind Bedürfnisse Dinge, die wir brauchen, um zu überleben, zu leben oder um glücklich zu leben.


Einteilung

Die körperlichen und seelischen Grundbedürfnisse wie Sicherheit, Beziehung oder Selbstwertschutz dürfen nicht vernachlässigt werden. Wenn du weißt, wie diese Bedürfnisse befriedigt werden können, bist du weniger manipulierbar und kannst dein Leben aktiver gestalten.

Bedürfnisse können in verschiedene Kategorien unterteilt werden:

Physische Bedürfnisse: Hierzu gehören grundlegende Überlebensbedürfnisse wie Nahrung, Wasser, Schlaf, Luft zum Atmen, Kleidung und Unterkunft.

Sicherheitsbedürfnisse: Dies umfasst das Bedürfnis nach Sicherheit, Schutz vor Gefahren, Gesundheit und finanzielle Stabilität.

Soziale Bedürfnisse: Menschen haben das Bedürfnis nach sozialen Interaktionen, Beziehungen, Zugehörigkeit und Liebe.

Psychologische Bedürfnisse: Dazu gehören Selbstwertgefühl, Anerkennung, Autonomie, das Bedürfnis nach Erfolg und Selbstverwirklichung.
Bedürfnisse können je nach Kultur, Umgebung und persönlichen Erfahrungen variieren und können sich im Laufe des Lebens ändern. Z.B. wirst du als junge Erwachsene, das Bedürfnis haben nach Abenteuer und Freiheit und später als Mama von zwei Kindern, hast du das Bedürfnis ein schönes Zuhause zu schaffen und viel Zeit mit deiner Familie zu verbringen.

Bedeutung von Bedürfnissen

Bedürfnisse sind von grundlegender Bedeutung, da sie die treibende Kraft hinter menschlichem Verhalten und Handeln sind. Zudem stehen sie in einer Wechselbeziehung mit unserer Psyche und unserem Körper. Eine Nicht-Befriedigung der Bedürfnisse kann zu immensen Schäden der Gesundheit führen. Das Verständnis und die Erfüllung von Bedürfnissen sind entscheidend für dein persönliches Wohlbefinden und deine psychische Gesundheit.

Ihre Bedeutung lässt sich auf verschiedene Aspekte des individuellen Lebens und der sozialen Interaktionen zurückführen:

Überleben und Wohlbefinden:
Die Erfüllung grundlegender Bedürfnisse wie Nahrung, Wasser, Unterkunft und Sicherheit ist entscheidend für das physische Überleben und das allgemeine Wohlbefinden eines Individuums. Diese Bedürfnisse sind die grundlegenden Bausteine für ein gesundes und stabiles Leben.

Motivation und Handeln: Bedürfnisse dienen als Motivatoren für menschliches Verhalten. Wenn ein Bedürfnis nicht erfüllt ist, entsteht ein Motivationsantrieb, der Menschen dazu bewegt, Maßnahmen zu ergreifen, um das Bedürfnis zu befriedigen. Dieser Prozess treibt individuelle und kollektive Handlungen an.

Entwicklung und Selbstverwirklichung: Die Erfüllung von Bedürfnissen ist nicht nur für das Überleben wichtig, sondern auch für persönliche und soziale Entwicklung. Menschen streben nach Selbstverwirklichung und Entfaltung ihrer Potenziale, und dies ist eng mit der Befriedigung höherer Bedürfnisse verbunden.

Gesellschaftliche Struktur: Bedürfnisse spielen eine Schlüsselrolle in der gesellschaftlichen Struktur. Institutionen, Wirtschaftssysteme und soziale Normen sind oft darauf ausgerichtet, grundlegende Bedürfnisse zu erfüllen und gleichzeitig höhere Bedürfnisse anzusprechen, um eine stabile Gesellschaft zu gewährleisten.

Zwischenmenschliche Beziehungen: In zwischenmenschlichen Beziehungen sind das Verständnis und die Berücksichtigung der Bedürfnisse anderer von entscheidender Bedeutung. Empathie und zwischenmenschliche Verbindung entstehen oft durch die Anerkennung und Befriedigung gemeinsamer Bedürfnisse.

Psychologisches Wohlbefinden: Nicht nur physische Bedürfnisse, sondern auch psychologische Bedürfnisse wie Zugehörigkeit, Anerkennung und Autonomie spielen eine wesentliche Rolle für das psychologische Wohlbefinden. Die Anerkennung und Erfüllung dieser Bedürfnisse tragen dazu bei, emotionales Gleichgewicht und Lebenszufriedenheit zu fördern.

Insgesamt sind Bedürfnisse ein grundlegender Bestandteil der menschlichen Existenz, der das Verhalten, die Entwicklung und das Wohlbefinden beeinflusst. Das Verständnis und die Berücksichtigung von Bedürfnissen sind entscheidend für die Förderung eines erfüllten und sinnerfüllten Lebens.

 

2. Zentrale psycho-soziale Grundbedürfnisse

Existenzielle Grundbedürfnisse sind notwendig für das menschliche Überleben und werden sowohl durch physische als auch psychische Aspekte definiert. Diese grundlegenden menschlichen Bedürfnisse lassen sich durch verschiedene Modelle erklären, wobei sowohl die Maslowsche Bedürfnispyramide als auch das Modell des deutschen Psychologen Klaus Grawe relevante Einsichten bieten.
Wir Menschen streben nach vier existenziellen psychischen Grundbedürfnisse und werden in den ersten Lebensjahren alles versuchen, um diese von Mama und Papa erfüllt zu bekommen.

    1. Bedürfnis nach Bindung: Das Streben nach Bindung ist tief in der menschlichen Natur verwurzelt. Es umfasst das Bedürfnis nach Zugehörigkeit, das historisch bedingt lebensnotwendig war. In der Evolution war es überlebenswichtig, zu einer sozialen Gruppe zu gehören. Heutzutage äußert sich dieses Bedürfnis in engen Beziehungen zu Eltern, Partnern oder engen Freunden. Das Bindungsbedürfnis wird durch das Hormon Oxytocin gefördert, auch als Kuschelhormon bekannt, das bei emotionalen Begegnungen ausgeschüttet wird. Das Gefühl der Einsamkeit lässt auf einen Mangel dieses Bedürfnisses schließen.

    2. Bedürfnis nach Autonomie, Orientierung und Kontrolle: Menschen streben danach, ihre Umwelt zu verstehen, sich abzugrenzen und Einfluss auf ihre Lebenssituation zu nehmen. Das Bedürfnis nach Autonomie, Orientierung und Kontrolle ist entscheidend für das Gefühl von Selbstbestimmung. Fehlt diese Erfüllung, können Ängste, Hilflosigkeit und Unsicherheit entstehen. Kontrolle über die Umwelt schafft Sicherheit und Selbstbestimmung.

    3. Bedürfnis nach Selbstwerterhöhung: Die Selbstwerterhöhung bezieht sich auf das Verlangen nach Anerkennung und Bestätigung durch andere. Dieses Grundbedürfnis zeigt sich im Streben nach Erfolg und Ansehen in der Gesellschaft. Positive Rückmeldungen, Lob und Anerkennung steigern das Selbstwertgefühl, während Minderwertigkeitsgefühle und Scham die Mangelgefühle bei Nichterfüllung dieses Bedürfnisses repräsentieren.

    4. Unlustvermeidung, Lustgewinnung bzw. Sinnerfüllung: Das Streben nach Lustgewinn und Sinnerfüllung sowie die Vermeidung von Unlust sind fundamentale Bedürfnisse. Menschen neigen dazu, angenehme Erfahrungen zu wiederholen und unangenehme zu vermeiden. Die individuelle Bewertung von angenehm und unangenehm basiert auf persönlichen Erfahrungen und Werturteilen. Das Nichterfüllen dieses Bedürfnisses kann zu Mangelgefühlen wie Langeweile, Müdigkeit, Überlastung und Sinnlosigkeit führen.
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3.Wie wir versuchen, unsere Grundbedürfnisse zu befriedigen

Da es sich um körperliche und seelische Grundbedürfnisse handelt, versuchen wir Wege zu finden, uns diese zu erfüllen. Meist ist es kein bewusster Prozess und automatisierte Strategien und Funktionssysteme kommen zum Einsatz. Leider werden sehr oft auch dysfunktionale Bewältigungsmethoden herangezogen, d.h uns nicht förderlichen Handlungsweisen.
Kurzfristige und langfristige Bewältigungsmöglichkeiten
Die Wahl zwischen kurzfristigen und langfristigen Bewältigungsmöglichkeiten beeinflusst maßgeblich, wie gut wir mit unseren Grundbedürfnissen umgehen. Kurzfristige Lösungen, wie der Griff zu sofortiger Befriedigung wie Essen oder Ablenkung, können schnelle Erleichterung bieten. Andererseits bieten langfristige Strategien, wie die Entwicklung nachhaltiger Routinen oder die Pflege stabiler Beziehungen, eine langfristige Zufriedenheit. Die bewusste Entscheidung für effektive Langzeitbewältigung stärkt das emotionale Wohlbefinden nachhaltig.

Ein paar Beispiele aus dem Alltag, die du vielleicht kennst?

• Du kommst müde und gestresst von der Arbeit nach Hause und versucht, dich über Essen und Fernsehen zu entspannen.

• Dich belasten aktuelle Probleme, die nicht lösbar erscheinen, und betäubst deinen Frust mit Alkohol.

• Du fühlst dich überfordert, hast das Gefühl es alleine nicht mehr zu schaffen, ziehst dich aber zurück, weil du meinst, sowieso keine Hilfe zu bekommen.

• Du stehst unter Stress und treibst dich selbst trotzdem noch mehr an, weil du Angst hast, es sonst nicht zu schaffen.

• Du machst jeden Tag weiter in deinem Hamsterrad bis zur Erschöpfung, weil du nicht den Mut und die Kraft für eine Veränderung aufbringen kannst.

In den beschriebenen Situationen hat das Verhalten eine kurzfristige, entlastende Funktion. Zur Störung kann es sich entwickeln, wenn sich langfristig Leidensdruck aufbaut, weil die kurzfristigen positiven Konsequenzen langfristig negative Folgen haben. Z.B. Hast du viel Stress und setzt zur Regulation Essen und Fernsehen ein, könnte sich das schädlich auf deinen Körper und sie Seele auswirken (vielleicht Gewichtszunahme, sozialer Rückzug, kein wirklicher Ausgleich im Sinne von Kraftquellen. Deine wahren Bedürfnisse, z.B. das Bedürfnis nach Entspannung wird nicht wahrgenommen und erfüllt!

Funktion von Störungen
Störungen, sei es in Form von Essstörungen, Suchtverhalten oder anderen dysfunktionalen Mechanismen, können als ungesunde Wege der Bedürfnisbefriedigung dienen. Sie fungieren als kurzfristige Lösungen für tiefere, oft unbeachtete Herausforderungen. Das Verständnis der Funktion von Störungen ist entscheidend, um wirkungsvolle langfristige Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Die Identifizierung und der Umgang mit diesen zugrunde liegenden Problemen sind Schlüsselkomponenten auf dem Weg zu einer gesunden Bedürfnisbefriedigung und emotionalen Stabilität.

Dieser Blogartikel bietet einen umfassenden Einblick in die Welt der eigenen Bedürfnisse, von der Theorie bis zur praktischen Umsetzung. Du wirst motiviert und gestärkt durch inspirierende Fallbeispiele und Tipps für den Alltag. Es lohnt sich bis ans Ende dranzubleiben.

4. Warum deine eigenen Bedürfnisse an erster Stelle stehen sollten

Wir wollen alle glücklich und zufrieden sein, doch das geht nur, wenn du auch auf deine eigenen Bedürfnisse und Wünsche achtest und nicht nur darauf schaust, dass es allen anderen gut geht.
Die meisten Frauen spüren einen starken Widerstand, wenn ich mit Ihnen die Übung, »ERST ICH und dann die ANDEREN mache. Gedanken wie „das geht doch nicht«, »was werden die anderen über mich denken« oder »das ist doch voll egoistisch«, wir leben eh schon in einer Gesellschaft, wo jeder nur mehr an sich denkt, tauchen dabei sehr oft auf.
Ich bin der Meinung, sich selbst wichtig zu nehmen, sich darum zu kümmern, dass eigenen Bedürfnisse erfüllt werden, hat absolut nichts mit Egoismus, ungesunder Eigenbezogenheit oder Narzissmus zu tun, sondern mit Selbstwert und Selbstliebe. Dein Schlüssel zu einem glücklichen und zufriedenen Leben!!

»Dein Wert als Frau liegt nicht darin, wie viel du leisten kannst, sondern darin, wie gut du für dich selbst sorgst und dein eigenes Glück verfolgst.«

Unterschied zwischen Egoismus und sich selbst an erster Stelle zu setzen
Intention und Auswirkungen

Egoismus:
Intention: Beim Egoismus steht die ausschließliche Befriedigung eigener Bedürfnisse und Interessen im Vordergrund. Es kann eine egozentrische Denkweise vorherrschen, bei der das eigene Wohl über das Wohl anderer gestellt wird, unabhängig von den Konsequenzen für andere.

Auswirkungen: Egoistisches Verhalten kann zu Missverständnissen, Konflikten und Beziehungsproblemen führen. Es kann auch dazu neigen, soziale Bindungen zu schwächen, da die Bedürfnisse anderer vernachlässigt werden.

Sich selbst an die erste Stelle setzen:
Intention: Diese Einstellung bezieht sich darauf, für das eigene Wohlbefinden zu sorgen, sich selbst zu respektieren und gesunde Grenzen zu setzen. Es geht nicht zwangsläufig um die Vernachlässigung anderer, sondern darum, sich selbst zu achten, um in der Lage zu sein, für andere da zu sein.
Auswirkungen: Sich selbst an die erste Stelle zu setzen, kann zu einem gesunden Selbstwertgefühl und emotionaler Stabilität führen. Es bedeutet nicht notwendigerweise, egoistisch zu handeln, sondern vielmehr, für das eigene Wohlbefinden zu sorgen, um dann in der Lage zu sein, positive Beziehungen zu anderen zu pflegen.

Denke immer zuerst an DICH!

WARUM? Dein Glas muss voll sein, um jemanden mit einem leeren Glas etwas abgeben zu können. Wenn du dich nicht um dich SELBST kümmerst, dann hast du irgendwann NICHTS mehr zu geben und die anderen müssen sich letztendlich um dich kümmern.
Für Andere da zu sein und zu geben ist etwas Wunderbares, aber nur solange du dich selbst, dabei nicht vergisst und dir schadest.

Am besten, du prägst dir gleich das folgende Bild ein.

Was passiert, wenn du deine Bedürfnisse ignorierst?

Wenn wir unsere Bedürfnisse ignorieren und ausblenden, kann sich das ganz unterschiedlich zeigen. Das hängt zum einen davon ab, welcher Typ Mensch du bist und natürlich auch davon, welche Bedürfnisse nicht erfüllt werden.

Aber egal wie: Du wirst es auf irgendeine Art deutlich zu spüren bekommen.

Eine wichtige Rolle spielt, welche Erinnerungen und Prägungen wir in Bezug auf dieses Bedürfnis haben. Wenn es um ein Bedürfnis geht, bei dem wir (wahrscheinlich unbewusst) das Gefühl haben, früher zu kurz gekommen zu sein, werden wir vermutlich sehr intensiv reagieren, wenn das Bedürfnis heute auch nicht erfüllt wird.

Wenn unsere Bedürfnisse nicht erfüllt sind, zeigt sich das zum Beispiel darin, dass wir kleinere oder größere Probleme im Alltag (Beziehung, Job) haben.

Das Gefühl haben nicht genug zu bekommen, weil wir nicht das bekommen, was wir brauchen, kann sich wie folgt äußern:

• ständig frustriert sein und im Mangelgefühl stecken.

• innerlich unruhig und sich getrieben fühlen.

• unzufrieden sein, und nicht wissen warum.

• ständig auf der Suche sein.

• dieses Mangelgefühl durch Alkohol, Drogen oder Essen kompensieren.

• gesundheitliche Probleme bekommen, weil sich die seelischen Probleme konvertieren.

Daraus können sich dann weitere Probleme entwickeln, wie Schlafstörungen, psychosomatische Beschwerden, gesundheitliche Probleme, vegetative Erscheinungen, Verspannungen, Sucht, Übergewicht usw.

Wie du siehst, kann es gravierende Folgen haben, seine Bedürfnisse zu ignorieren. Deshalb lohnt es sich wirklich, sich intensiver mit deinen Bedürfnissen zu beschäftigen. Am besten beginnst du gleich jetzt damit, sie zu erkennen und sie dir zu erfüllen!

Du wirst sehen, wie viel besser es dir gehen wird und wie deine Lebensqualität durch die Decke schießt! Lies weiter und hole dir meine sieben Schritte, wie du wieder deinen Zugang zu deinen Bedürfnissen bekommst. Davor möchte ich noch näher darauf eingehen, warum es leichter ist, sich um die anderen zu kümmern und dir Zusammenhänge erläutern, warum du deine eigenen Bedürfnisse vielleicht gar nicht kennst. Es bleibt spannend!

5. Sechs Gründe, warum es leichter ist, sich um andere zu kümmern

Hintergründe des Phänomens, warum du vielleicht oft die Bedürfnisse anderer vor die eigenen stellst.

    1. Grund: Es tut so gut!

      Ich möchte ein guter Mensch sein und nicht egoistisch.
      Aus der eigenen Bedürftigkeit nach Liebe, Anerkennung und gesehen zu werden, opfere ich mich für andere auf. Ich bekomme im Außen meine Bestätigung, bleibt diese aber aus, entsteht oft das Gefühl ausgenutzt zu werden. Warum? Ich mache ständig etwas, UM ZU!!!

      Fallbeispiel: Die Falle des ständigen Gebens
      Sarah, eine engagierte Frau in ihren Dreißigern, findet ihre Identität und Bestätigung oft in der Fürsorge für andere. Sie engagiert sich in der Gemeinschaft, hilft Freunden bei Problemen und übernimmt zusätzliche Aufgaben in der Arbeit. Sarah hat eine tiefe Sehnsucht nach Liebe und Anerkennung. Um diese Bedürfnisse zu erfüllen, opfert sie oft ihre eigenen Bedürfnisse und Zeit auf.

      Situation: Sarah meldet sich freiwillig für zahlreiche Aktivitäten in ihrer Gemeinde und unterstützt ihre Freunde in schwierigen Zeiten. Sie tut dies nicht nur, um anderen zu helfen, sondern auch, um ihre eigene Selbstwertschätzung zu steigern. Sie hofft, dass die Dankbarkeit und Anerkennung von außen ihre inneren Unsicherheiten ausgleichen.

      Herausforderung: Trotz ihrer großzügigen Handlungen fühlt sich Sarah oft ausgenutzt und ungeliebt. Sie erwartet, dass die Bestätigung von außen ihre eigenen Unsicherheiten heilen wird. Wenn diese Anerkennung jedoch ausbleibt, fühlt sie sich enttäuscht und fragt sich, warum sie nicht dasselbe Engagement von anderen zurückbekommt.

      Lösungsansatz: Sarah erkennt schließlich, dass sie sich in einer Falle des ständigen Gebens und Opferns befindet. Durch Selbstreflexion und Unterstützung lernt sie, ihre eigenen Bedürfnisse zu erkennen und zu kommunizieren, anstatt sie ständig zu opfern. Sie beginnt zu verstehen, dass wahre Selbstliebe nicht durch externe Anerkennung, sondern durch die innere Akzeptanz ihrer eigenen Bedürfnisse entsteht.

      Ergebnis: Indem Sarah ihre eigenen Bedürfnisse anerkennt und Selbstfürsorge praktiziert, erfährt sie eine tiefere innere Erfüllung. Sie entdeckt, dass es möglich ist, ein fürsorglicher Mensch zu sein, ohne sich dabei selbst zu vernachlässigen. Diese Erkenntnis führt zu einer nachhaltigen Veränderung in ihrem Lebensansatz und einem authentischeren Umgang mit anderen.

 

Wenn du dich nicht selbst um dich kümmerst,
hast du irgendwann nichts mehr zu geben!

Inhalt

6.Was steckt dahinter, wenn du deine eigenen Bedürfnisse nicht kennst?


Die Unkenntnis eigener Bedürfnisse kann auf verschiedene emotionale und psychologische Aspekte zurückzuführen sein, die es lohnt sich anzusehen:

Mangelnde Selbstreflexion:
Wenn man sich selten oder kaum Zeit für Selbstreflexion nimmt, besteht die Gefahr, dass eigene Bedürfnisse unbeachtet bleiben. Das bewusste Hinterfragen der eigenen Gefühle und Bedürfnisse ist entscheidend für ihre Erkennung.

Sophies Selbstentfaltung:
Sophie, eine berufstätige Mutter, fühlte sich oft überlastet und vernachlässigte ihre eigenen Bedürfnisse. Nach einigen Gesprächen mit mir, erkannte sie, dass sie Zeit für sich brauchte. Durch das Setzen von klaren Grenzen und das Kommunizieren ihrer Bedürfnisse erlebte sie eine positive Veränderung. Sophie entwickelte eine zunehmende Zufriedenheit aus dieser Selbstfürsorge und fand ein neues Gleichgewicht in ihrem Leben.

Externe Einflüsse:
Starke Einflüsse von außen, sei es durch gesellschaftliche Erwartungen, familiäre Prägungen oder kulturelle Normen, können dazu führen, dass man die eigenen Bedürfnisse unterdrückt oder verleugnet.

Selbstverleugnung:
Personen, die sich stark auf die Bedürfnisse anderer konzentrieren, neigen dazu, ihre eigenen Bedürfnisse zu vernachlässigen. Dies kann durch die Überzeugung entstehen, dass Selbstlosigkeit als Tugend gilt.

Ängste und Unsicherheiten:
Ängste vor Ablehnung, Unsicherheiten oder ein geringes Selbstwertgefühl können dazu führen, dass man eigene Bedürfnisse versteckt oder minimiert, um Konflikte zu vermeiden.

Auswirkungen
Unzufriedenheit und Frustration:

Sich eigener Bedürfnisse nicht bewusst zu sein, kann zu allgemeiner Unzufriedenheit führen, da wichtige Aspekte des eigenen Wohlbefindens unbemerkt bleiben.

Beziehungsprobleme:
In Beziehungen kann das Nichterkennen eigener Bedürfnisse zu Missverständnissen, Konflikten und Unausgewogenheit führen, da es schwierig ist, authentisch auf die eigenen Bedürfnisse einzugehen.

Laras Beziehungsrevolution:
Als ich Lara kennenlernte, war sie in einer Beziehung, in der sie ihre eigenen Bedürfnisse hintanstellte. Nach intensiver Selbstreflexion erkannte sie, dass sie ihre Meinung oft zurückhielt, um Konflikte zu vermeiden. Indem sie lernte, offen über ihre Bedürfnisse zu sprechen, veränderte sich die Dynamik ihrer Beziehung positiv. Lara schöpfte Kraft aus der Authentizität und erfuhr eine tiefere Verbundenheit.

Selbstentfremdung:
Die fortgesetzte Vernachlässigung eigener Bedürfnisse kann zu Selbstentfremdung führen, bei der die eigene Identität und Authentizität verloren geht.

Lösungsansätze
Selbstreflexion fördern:

Regelmäßige Selbstreflexion, sei es durch Meditation, Journaling oder gezielte Fragestellungen, hilft dabei, die eigene Innenwelt besser zu verstehen.

Achtsamkeit gegenüber Emotionen:
Achtsamkeitstraining unterstützt dabei, bewusster auf eigene Emotionen und Bedürfnisse zu reagieren.

Offene Kommunikation:
Offene Gespräche, sowohl mit sich selbst als auch mit anderen, sind entscheidend, um Bedürfnisse zu erkennen und auszudrücken.
Die Auseinandersetzung mit den Gründen der Nichtkenntnis eigener Bedürfnisse ist ein erster Schritt, um eine tiefere Verbindung zu sich selbst herzustellen und ein erfüllteres Leben zu führen.

Hannas beruflicher Neuanfang:

Als Hanna zu mir in die Praxis kam, hatte sie den Wunsch, beruflich etwas Neues zu probieren, wagte es aber nicht, darüber zu sprechen. Durch die bewusste Auseinandersetzung mit ihrem Traum und die Äußerung ihrer beruflichen Bedürfnisse gegenüber ihrem Umfeld fand sie Unterstützung. Hanna gewann Selbstvertrauen und Mut aus der Bestätigung, dass es wichtig ist, die eigenen beruflichen Ziele anzuerkennen und zu verfolgen.

7. Sieben Schritte, um wieder Zugang zu deinen Bedürfnissen zu finden – praktische Schritte und Anleitungen

… um die eigenen Bedürfnisse zu erkennen und zu verstehen. Es gilt herauszufinden, welche Bedürfnisse du eigentlich wirklich hast, ganz tief in dir drin. Damit meine ich tatsächlich eigene Bedürfnisse. Keine übernommenen Bedürfnisse.

Dazu habe ich dir sieben Übungen zusammengestellt, die du machen kannst, um deine eigenen Bedürfnisse zu erkennen.

Vorerst komm zur Ruhe und atme. Das ist der beste Start, um mit deinen Bedürfnissen in Kontakt zu kommen. Versuche dir jeden Tag ein paar Minuten Ruhe zu gönnen. Kein Handy, kein Laptop, kein Fernsehen, kein Buch. Keine Ablenkung von außen. Einfach nur Ruhe und Stille und du.
Nutze die Zeit um einfach dich und deinen Körper zu spüren. Wie fühlst du dich, wie geht es dir? Was bräuchtest du jetzt, damit es dir (noch) besser geht? Und schon sind wir bei den Bedürfnissen.
Sei hier bitte ein wenig geduldig. Oft braucht es ein wenig Übung, bis du dann auch Antworten auf die Fragen spüren und fühlen kannst.

Wie erkenne ich meine Bedürfnisse?
Sieben Übungen, die dir helfen können, deine eigenen Bedürfnisse besser zu erkennen:
Tägliches Journaling:
Nimm dir jeden Tag einige Minuten Zeit, um in einem Journal deine Emotionen und Erlebnisse festzuhalten. Reflektiere darüber, welche Aktivitäten oder Begegnungen positive oder negative Gefühle ausgelöst haben. Diese Aufzeichnungen können dir helfen, Muster zu erkennen und deine Bedürfnisse zu identifizieren.
Wenn dich das Thema interessiert, dann schau in meinem Blog, dort findest du einen speziellen Beitrag über Journaling „Schreib dich GLÜCKLICH“

Bedürfnisliste erstellen:
Setze dich bewusst hin und erstelle eine Liste von Dingen, die dir Freude bereiten, dich erfüllen oder Glücksmomente schaffen. Dies können kleine Alltagsfreuden oder größere Lebensziele sein. Das Erstellen dieser Liste hilft dir, deine grundlegenden Bedürfnisse und Wünsche zu visualisieren.

Beginne, dir zuzuhören:
Deine Seele weiß genau, was du brauchst. Und sie sagt dir das auch. Aber meistens lenken wir uns mit so vielen Dingen ab, sind dauernd beschäftigt, haben keine Zeit ihr zuzuhören. Um zu hören und zu spüren, was du brauchst, ist es wichtig, dass du regelmäßig innehältst, auch mal Ruhe in deinem Leben hast, Zeit für dich hast und nicht immer nur auf Autopilot funktionierst. Bring Stille in dein Leben!

Selbstreflexion durch Fragen:

Stelle dir regelmäßig Fragen wie: „Was brauche ich gerade, um mich wohl zu fühlen?“ oder „Was fehlt mir in diesem Moment?“. Diese Selbstreflexionsfragen können dazu beitragen, bewusster mit deinen momentanen Bedürfnissen umzugehen.

Körperliche Signale beachten:
Achte auf körperliche Signale wie Verspannungen, Müdigkeit oder Unruhe. Oft spiegeln körperliche Empfindungen auch emotionale Bedürfnisse wider. Wenn du dich beispielsweise gestresst fühlst, könnte dies ein Hinweis darauf sein, dass du Ruhe und Entspannung brauchst.

Gefühlskompass nutzen:
Verwende einen „Gefühlskompass“, um deine Emotionen zu kategorisieren. Frage dich, ob deine aktuellen Emotionen auf unerfüllte Bedürfnisse hinweisen könnten. Indem du deine Gefühle genauer betrachtest, kannst du besser verstehen, welche Bedürfnisse möglicherweise vernachlässigt werden.

Beachte deine Intuition – Das will ich nicht:

Oft tun wir uns sehr schwer damit, zu wissen, was wir wollen. Aber wir wissen meistens ziemlich genau, was wir nicht wollen. Gehe mal all die Dinge durch, die du nicht willst. Nimm dir bei jedem Punkt einen Moment Zeit und überlege dir: Was hätte ich denn gerne stattdessen?

Es kann das direkte Gegenteil sein. Zum Beispiel „Ich möchte nicht mehr alleine sein – Ich wünsche mir eine Partnerschaft“. Es kann auch sein, dass du ein bisschen um die Ecke „denken“ musst. Das, was du nicht willst, ist in der Regel ein wunderbarer Wegweiser zu deinen wirklichen Bedürfnissen.
Diese Übungen dienen dazu, deine Achtsamkeit für deine eigenen Bedürfnisse zu schärfen. Es ist wichtig, die Übungen regelmäßig durchzuführen, um eine kontinuierliche Selbstreflexion zu fördern und ein tieferes Verständnis für deine eigenen Bedürfnisse zu entwickeln.

»Eine Frau, die an sich selbst denkt, erschafft eine solide Basis für ihr eigenes Glück und kann dieses Glück mit anderen teilen.«

8. Weitere Tipps für deinen Alltag

Bewusste Bedürfniswahrnehmung im täglichen Leben

Tägliche Auszeiten einplanen:
Plane bewusst kurze Pausen im Alltag ein, um innezuhalten und deine Gefühle zu überprüfen. Nutze diese Momente, um dich zu fragen, welche Bedürfnisse aktuell im Vordergrund stehen.

Selbstfürsorge-Routinen etablieren:
Schaffe bewusste Selbstfürsorge-Routinen, sei es durch Meditation, Sport, Lesen oder andere Aktivitäten, die dir Freude bereiten. Diese Routinen stärken deine Verbindung zu eigenen Bedürfnissen.

Gefühle benennen und notieren:
Nimm dir Zeit, deine Emotionen zu benennen und in einem Journal festzuhalten. Dieser einfache Schritt fördert die bewusste Bedürfniswahrnehmung und unterstützt die Identifikation von Mustern.

Prioritäten setzen:
Lerne, klare Prioritäten zu setzen. Überlege dir, welche Bedürfnisse gerade besonders wichtig sind, und fokussiere dich bewusst darauf, ohne dich von unwichtigen Ablenkungen ablenken zu lassen.

Grenzen setzen:
Sei bereit, klare Grenzen zu setzen. Kommuniziere offen, wenn dir etwas nicht guttut oder wenn du zusätzlichen Raum für dich benötigst. Grenzen zu setzen, ist ein essenzieller Teil der Bedürfniswahrnehmung.

Achtsames Essen praktizieren:
Nutze Mahlzeiten als Gelegenheit zur Selbstreflexion. Frage dich, ob du aus Hunger isst oder ob emotionale Bedürfnisse im Spiel sind. Dies fördert eine bewusste und gesunde Ernährung.

Regelmäßige Selbstgespräche führen:
Praktiziere positive Selbstgespräche, in denen du dich selbst ermutigst und deine Bedürfnisse anerkennst. Diese inneren Dialoge können helfen, eine unterstützende Selbstbeziehung aufzubauen.

Sich bewusst abgrenzen:
Erkenne, wann es wichtig ist, dich von äußeren Einflüssen abzugrenzen. Dies kann bedeuten, Nein zu sagen oder bewusst Abstand von Situationen zu nehmen, die deine Bedürfnisse übermäßig beanspruchen.
Die Bedürfnisse wahrzunehmen ist ein wichtiger erster Schritt, aber das alleine bringt dich noch nicht weiter. Du musst sie auch umsetzen!

Dazu ist es wichtig, mit deinen Mitmenschen darüber zu sprechen und sie mit einzubeziehen. Deine Mitmenschen können nicht erraten, welche Bedürfnisse du hast. Deshalb sprich darüber, was du brauchst und was du dir wünschst. Nur dann können deine Bedürfnisse auch erfüllt werden!

Im nächsten Artikel erfährst du, wie du die Kunst der authentischen Kommunikation meistern kannst. Freue dich auf Tipps und Erkenntnisse, worauf es ankommt, wenn du deine Bedürfnisse klar und respektvoll ausdrücken möchtest. Auch, wenn ich mich wiederhole, Selbstreflexion ist ebenso ein wichtiger Bestandteil einer liebevollen Kommunikation.

9. Von Herzen kommunizieren

Bedürfnisse klar und respektvoll äußern.

Das Äußern von Bedürfnissen ist ein wichtiger Teil der zwischenmenschlichen Kommunikation und fördert gesunde Beziehungen. Durch klare, respektvolle Kommunikation schaffst du eine Grundlage für Verständnis und unterstützt die Erfüllung deiner eigenen Bedürfnisse.


Hier sind einige Schritte, die dir dabei helfen können:
Selbstreflexion:

Bevor du deine Bedürfnisse äußerst, nimm dir Zeit für Selbstreflexion. Kläre für dich selbst, welche Bedürfnisse du wirklich hast und warum sie wichtig für dich sind.

Klare Formulierung:
Formuliere deine Bedürfnisse so klar und präzise wie möglich. Vermeide vage Aussagen und drücke konkret aus, was du brauchst. Ein Nein ist Nein und somit ein vollständiger Satz, der keine Rechtfertigung oder ein Vielleicht benötigt.

Ich-Botschaften verwenden:

Verwende Ich-Botschaften, um deine Bedürfnisse zu äußern. Anstatt zu sagen „Du machst das immer falsch“, könntest du sagen »Ich fühle mich besser, wenn …«

Den richtigen Zeitpunkt wählen:
Wähle einen geeigneten Zeitpunkt, um deine Bedürfnisse anzusprechen. Vermeide es, es in einem emotional aufgeladenen Moment zu tun. Suche einen ruhigen Zeitpunkt, wenn beide Parteien entspannt sind.

Offene und ehrliche Kommunikation:
Sei offen und ehrlich über deine Bedürfnisse. Authentizität stärkt die Kommunikation und fördert das Verständnis.

Konkrete Beispiele geben:
Gib konkrete Beispiele, um deine Bedürfnisse zu veranschaulichen. Dies macht es für andere einfacher, zu verstehen, was du brauchst.

Empathie zeigen:
Zeige Empathie für die Perspektive der anderen Person. Dies schafft eine unterstützende Atmosphäre und fördert Verständnis.

Bereit für Kompromisse sein:
Sei bereit, Kompromisse einzugehen. Die Bedürfnisse aller Beteiligten sollten berücksichtigt werden, um eine gemeinsame Lösung zu finden.

Feedback annehmen:
Stehe offen für Feedback und Fragen. Dies fördert einen konstruktiven Dialog und hilft, Missverständnisse zu klären.

Wiederholen, wenn nötig:

Falls notwendig, wiederhole deine Bedürfnisse. Manchmal braucht es Zeit, bis Veränderungen stattfinden, und es ist wichtig, beharrlich und geduldig zu bleiben.

Wenn du, da gerne ein wenig Unterstützung hättest und nicht weißt, wo du beginnen sollst, dann vereinbare jetzt ein kostenloses 20-minütiges Erstgespräch mit mir. Da schauen wir uns deine Bedürfnisse genauer an, und besprechen, was für dich im Moment die besten nächsten Schritte sind.
Wenn Dich das Thema näher interessiert, Du Frage oder Anregungen hast, dann schreib mich an unter kontakt@sieglinderichter.at oder hinterlasse hier einen Kommentar.

Spüre, was du wirklich brauchst und hole dir Unterstützung dabei. Deine Anleitung, wie du es auch bekommst, wartet auf dich.

10. Mein Bonus für dich − Wege zu einer guten Selbstwahrnehmung und Selbstfürsorge


Um zu einer guten Selbstwahrnehmung und Selbstfürsorge zu finden, bedarf es zunächst einer Orientierung im Hier und Jetzt. Du musst den gegenwärtigen Augenblick erkennen und wahrnehmen. Dazu ist es gut, innezuhalten und folgende Reflexionsfragen möglichst intuitiv zu beantworten. Deine spontane Reaktion aus dem Gefühl heraus, kann unter Umständen hilfreicher sein, als rational abgewogene Antworten aus dem Verstand heraus.

20 Reflexionsfragen und Gedankenanregungen

    1. Bist du mit deiner aktuellen Lebenssituation zufrieden?

    2. Wie gut kannst du deine Bedürfnisse wahrnehmen und für dich sorgen?

    3. Was belastet dich derzeit am meisten?

    4. Wie reagierst du auf Stress?

    5. Was hat dir bisher geholfen?

    6. Möchtest du etwas verändern?

    7. Wie gehst du mit dem Bedürfnis nach Sinnfindung um?

    8. Hörst du deine innere Stimme und nimmst Impulse wahr, für die du bereit bist, etwas zu investieren?

    9. Zeigt sich dein Leben in seiner Fülle, mit Gefühlen von Zufriedenheit und Lebensfreude – einem JA ZUM LEBEN?

    10. Wo besteht ein Mangel, der in Gefühlen von Kraftlosigkeit, Neid oder Verbitterung zum Ausdruck kommt?

    11. Wo erlebe ich innere Unordnung, die zur Vernachlässigung meiner Gesundheit und zur Überschreitung meiner Grenzen führen kann?

    12. Was wünschst du dir für dein jetziges und zukünftiges Leben?

    13. Wie viel Gewicht haben einzelne Lebensbereiche und wo stimmt das Gleichgewicht nicht?

    14. Kannst du dich im Hier und Jetzt annehmen?

    15. Lebst du in dem Augenblick, in dem alles stattfindet?

    16. Was sind deine wirklichen Bedürfnisse?

    17. Mit welcher Grundstimmung gehst du durchs Leben? In Freude oder im Mangel?

    18. Was macht dich glücklich und zufrieden aus dem Inneren heraus?

    19. Wenn dein Leben eine Torte wäre, wie groß ist das Stück für Selbstfürsorge und deine eigenen Bedürfnisse?

    20. Fühlst du dich für alles und jeden verantwortlich und kommst du möglicherweise selbst zu kurz?

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    1. Grund: Kompensation für innere Leere

      Viele Menschen können nicht alleine mit sich sein, in der Stille macht sich sehr oft innere Unruhe oder innere Leere bemerkbar. Der Verstand will das nicht, er sagt, mach etwas, ich will das nicht spüren und schon ist man in der Ablenkung. Essen, Trinken, für andere da zu sein, shoppen oder mit einer Freundin telefonieren. Alles angenehmer als die innere Leere zu fühlen.

    1. Grund: Es tut so gut!

      Ich möchte ein guter Mensch sein und nicht egoistisch.
      Aus der eigenen Bedürftigkeit nach Liebe, Anerkennung und gesehen zu werden, opfere ich mich für andere auf. Ich bekomme im Außen meine Bestätigung, bleibt diese aber aus, entsteht oft das Gefühl ausgenutzt zu werden. Warum? Ich mache ständig etwas, UM ZU!!!

      Fallbeispiel: Die Falle des ständigen Gebens
      Sarah, eine engagierte Frau in ihren Dreißigern, findet ihre Identität und Bestätigung oft in der Fürsorge für andere. Sie engagiert sich in der Gemeinschaft, hilft Freunden bei Problemen und übernimmt zusätzliche Aufgaben in der Arbeit. Sarah hat eine tiefe Sehnsucht nach Liebe und Anerkennung. Um diese Bedürfnisse zu erfüllen, opfert sie oft ihre eigenen Bedürfnisse und Zeit auf.

      Situation: Sarah meldet sich freiwillig für zahlreiche Aktivitäten in ihrer Gemeinde und unterstützt ihre Freunde in schwierigen Zeiten. Sie tut dies nicht nur, um anderen zu helfen, sondern auch, um ihre eigene Selbstwertschätzung zu steigern. Sie hofft, dass die Dankbarkeit und Anerkennung von außen ihre inneren Unsicherheiten ausgleichen.

      Herausforderung: Trotz ihrer großzügigen Handlungen fühlt sich Sarah oft ausgenutzt und ungeliebt. Sie erwartet, dass die Bestätigung von außen ihre eigenen Unsicherheiten heilen wird. Wenn diese Anerkennung jedoch ausbleibt, fühlt sie sich enttäuscht und fragt sich, warum sie nicht dasselbe Engagement von anderen zurückbekommt.

      Lösungsansatz: Sarah erkennt schließlich, dass sie sich in einer Falle des ständigen Gebens und Opferns befindet. Durch Selbstreflexion und Unterstützung lernt sie, ihre eigenen Bedürfnisse zu erkennen und zu kommunizieren, anstatt sie ständig zu opfern. Sie beginnt zu verstehen, dass wahre Selbstliebe nicht durch externe Anerkennung, sondern durch die innere Akzeptanz ihrer eigenen Bedürfnisse entsteht.

      Ergebnis: Indem Sarah ihre eigenen Bedürfnisse anerkennt und Selbstfürsorge praktiziert, erfährt sie eine tiefere innere Erfüllung. Sie entdeckt, dass es möglich ist, ein fürsorglicher Mensch zu sein, ohne sich dabei selbst zu vernachlässigen. Diese Erkenntnis führt zu einer nachhaltigen Veränderung in ihrem Lebensansatz und einem authentischeren Umgang mit anderen.

 

Wenn du dich nicht selbst um dich kümmerst,
hast du irgendwann nichts mehr zu geben!

6.Was steckt dahinter, wenn du deine eigenen Bedürfnisse nicht kennst?


Die Unkenntnis eigener Bedürfnisse kann auf verschiedene emotionale und psychologische Aspekte zurückzuführen sein, die es lohnt sich anzusehen:

Mangelnde Selbstreflexion:
Wenn man sich selten oder kaum Zeit für Selbstreflexion nimmt, besteht die Gefahr, dass eigene Bedürfnisse unbeachtet bleiben. Das bewusste Hinterfragen der eigenen Gefühle und Bedürfnisse ist entscheidend für ihre Erkennung.

Sophies Selbstentfaltung:
Sophie, eine berufstätige Mutter, fühlte sich oft überlastet und vernachlässigte ihre eigenen Bedürfnisse. Nach einigen Gesprächen mit mir, erkannte sie, dass sie Zeit für sich brauchte. Durch das Setzen von klaren Grenzen und das Kommunizieren ihrer Bedürfnisse erlebte sie eine positive Veränderung. Sophie entwickelte eine zunehmende Zufriedenheit aus dieser Selbstfürsorge und fand ein neues Gleichgewicht in ihrem Leben.

Externe Einflüsse:
Starke Einflüsse von außen, sei es durch gesellschaftliche Erwartungen, familiäre Prägungen oder kulturelle Normen, können dazu führen, dass man die eigenen Bedürfnisse unterdrückt oder verleugnet.

Selbstverleugnung:
Personen, die sich stark auf die Bedürfnisse anderer konzentrieren, neigen dazu, ihre eigenen Bedürfnisse zu vernachlässigen. Dies kann durch die Überzeugung entstehen, dass Selbstlosigkeit als Tugend gilt.

Ängste und Unsicherheiten:
Ängste vor Ablehnung, Unsicherheiten oder ein geringes Selbstwertgefühl können dazu führen, dass man eigene Bedürfnisse versteckt oder minimiert, um Konflikte zu vermeiden.

Auswirkungen
Unzufriedenheit und Frustration:

Sich eigener Bedürfnisse nicht bewusst zu sein, kann zu allgemeiner Unzufriedenheit führen, da wichtige Aspekte des eigenen Wohlbefindens unbemerkt bleiben.

Beziehungsprobleme:
In Beziehungen kann das Nichterkennen eigener Bedürfnisse zu Missverständnissen, Konflikten und Unausgewogenheit führen, da es schwierig ist, authentisch auf die eigenen Bedürfnisse einzugehen.

Laras Beziehungsrevolution:
Als ich Lara kennenlernte, war sie in einer Beziehung, in der sie ihre eigenen Bedürfnisse hintanstellte. Nach intensiver Selbstreflexion erkannte sie, dass sie ihre Meinung oft zurückhielt, um Konflikte zu vermeiden. Indem sie lernte, offen über ihre Bedürfnisse zu sprechen, veränderte sich die Dynamik ihrer Beziehung positiv. Lara schöpfte Kraft aus der Authentizität und erfuhr eine tiefere Verbundenheit.

Selbstentfremdung:
Die fortgesetzte Vernachlässigung eigener Bedürfnisse kann zu Selbstentfremdung führen, bei der die eigene Identität und Authentizität verloren geht.

Lösungsansätze
Selbstreflexion fördern:

Regelmäßige Selbstreflexion, sei es durch Meditation, Journaling oder gezielte Fragestellungen, hilft dabei, die eigene Innenwelt besser zu verstehen.

Achtsamkeit gegenüber Emotionen:
Achtsamkeitstraining unterstützt dabei, bewusster auf eigene Emotionen und Bedürfnisse zu reagieren.

Offene Kommunikation:
Offene Gespräche, sowohl mit sich selbst als auch mit anderen, sind entscheidend, um Bedürfnisse zu erkennen und auszudrücken.
Die Auseinandersetzung mit den Gründen der Nichtkenntnis eigener Bedürfnisse ist ein erster Schritt, um eine tiefere Verbindung zu sich selbst herzustellen und ein erfüllteres Leben zu führen.

Hannas beruflicher Neuanfang:

Als Hanna zu mir in die Praxis kam, hatte sie den Wunsch, beruflich etwas Neues zu probieren, wagte es aber nicht, darüber zu sprechen. Durch die bewusste Auseinandersetzung mit ihrem Traum und die Äußerung ihrer beruflichen Bedürfnisse gegenüber ihrem Umfeld fand sie Unterstützung. Hanna gewann Selbstvertrauen und Mut aus der Bestätigung, dass es wichtig ist, die eigenen beruflichen Ziele anzuerkennen und zu verfolgen.

7. Sieben Schritte, um wieder Zugang zu deinen Bedürfnissen zu finden – praktische Schritte und Anleitungen

… um die eigenen Bedürfnisse zu erkennen und zu verstehen. Es gilt herauszufinden, welche Bedürfnisse du eigentlich wirklich hast, ganz tief in dir drin. Damit meine ich tatsächlich eigene Bedürfnisse. Keine übernommenen Bedürfnisse.

Dazu habe ich dir sieben Übungen zusammengestellt, die du machen kannst, um deine eigenen Bedürfnisse zu erkennen.

Vorerst komm zur Ruhe und atme. Das ist der beste Start, um mit deinen Bedürfnissen in Kontakt zu kommen. Versuche dir jeden Tag ein paar Minuten Ruhe zu gönnen. Kein Handy, kein Laptop, kein Fernsehen, kein Buch. Keine Ablenkung von außen. Einfach nur Ruhe und Stille und du.
Nutze die Zeit um einfach dich und deinen Körper zu spüren. Wie fühlst du dich, wie geht es dir? Was bräuchtest du jetzt, damit es dir (noch) besser geht? Und schon sind wir bei den Bedürfnissen.
Sei hier bitte ein wenig geduldig. Oft braucht es ein wenig Übung, bis du dann auch Antworten auf die Fragen spüren und fühlen kannst.

Wie erkenne ich meine Bedürfnisse?
Sieben Übungen, die dir helfen können, deine eigenen Bedürfnisse besser zu erkennen:
Tägliches Journaling:
Nimm dir jeden Tag einige Minuten Zeit, um in einem Journal deine Emotionen und Erlebnisse festzuhalten. Reflektiere darüber, welche Aktivitäten oder Begegnungen positive oder negative Gefühle ausgelöst haben. Diese Aufzeichnungen können dir helfen, Muster zu erkennen und deine Bedürfnisse zu identifizieren.
Wenn dich das Thema interessiert, dann schau in meinem Blog, dort findest du einen speziellen Beitrag über Journaling „Schreib dich GLÜCKLICH“

Bedürfnisliste erstellen:
Setze dich bewusst hin und erstelle eine Liste von Dingen, die dir Freude bereiten, dich erfüllen oder Glücksmomente schaffen. Dies können kleine Alltagsfreuden oder größere Lebensziele sein. Das Erstellen dieser Liste hilft dir, deine grundlegenden Bedürfnisse und Wünsche zu visualisieren.

Beginne, dir zuzuhören:
Deine Seele weiß genau, was du brauchst. Und sie sagt dir das auch. Aber meistens lenken wir uns mit so vielen Dingen ab, sind dauernd beschäftigt, haben keine Zeit ihr zuzuhören. Um zu hören und zu spüren, was du brauchst, ist es wichtig, dass du regelmäßig innehältst, auch mal Ruhe in deinem Leben hast, Zeit für dich hast und nicht immer nur auf Autopilot funktionierst. Bring Stille in dein Leben!

Selbstreflexion durch Fragen:

Stelle dir regelmäßig Fragen wie: „Was brauche ich gerade, um mich wohl zu fühlen?“ oder „Was fehlt mir in diesem Moment?“. Diese Selbstreflexionsfragen können dazu beitragen, bewusster mit deinen momentanen Bedürfnissen umzugehen.

Körperliche Signale beachten:
Achte auf körperliche Signale wie Verspannungen, Müdigkeit oder Unruhe. Oft spiegeln körperliche Empfindungen auch emotionale Bedürfnisse wider. Wenn du dich beispielsweise gestresst fühlst, könnte dies ein Hinweis darauf sein, dass du Ruhe und Entspannung brauchst.

Gefühlskompass nutzen:
Verwende einen „Gefühlskompass“, um deine Emotionen zu kategorisieren. Frage dich, ob deine aktuellen Emotionen auf unerfüllte Bedürfnisse hinweisen könnten. Indem du deine Gefühle genauer betrachtest, kannst du besser verstehen, welche Bedürfnisse möglicherweise vernachlässigt werden.

Beachte deine Intuition – Das will ich nicht:

Oft tun wir uns sehr schwer damit, zu wissen, was wir wollen. Aber wir wissen meistens ziemlich genau, was wir nicht wollen. Gehe mal all die Dinge durch, die du nicht willst. Nimm dir bei jedem Punkt einen Moment Zeit und überlege dir: Was hätte ich denn gerne stattdessen?

Es kann das direkte Gegenteil sein. Zum Beispiel „Ich möchte nicht mehr alleine sein – Ich wünsche mir eine Partnerschaft“. Es kann auch sein, dass du ein bisschen um die Ecke „denken“ musst. Das, was du nicht willst, ist in der Regel ein wunderbarer Wegweiser zu deinen wirklichen Bedürfnissen.
Diese Übungen dienen dazu, deine Achtsamkeit für deine eigenen Bedürfnisse zu schärfen. Es ist wichtig, die Übungen regelmäßig durchzuführen, um eine kontinuierliche Selbstreflexion zu fördern und ein tieferes Verständnis für deine eigenen Bedürfnisse zu entwickeln.

»Eine Frau, die an sich selbst denkt, erschafft eine solide Basis für ihr eigenes Glück und kann dieses Glück mit anderen teilen.«

8. Weitere Tipps für deinen Alltag

Bewusste Bedürfniswahrnehmung im täglichen Leben

Tägliche Auszeiten einplanen:
Plane bewusst kurze Pausen im Alltag ein, um innezuhalten und deine Gefühle zu überprüfen. Nutze diese Momente, um dich zu fragen, welche Bedürfnisse aktuell im Vordergrund stehen.

Selbstfürsorge-Routinen etablieren:
Schaffe bewusste Selbstfürsorge-Routinen, sei es durch Meditation, Sport, Lesen oder andere Aktivitäten, die dir Freude bereiten. Diese Routinen stärken deine Verbindung zu eigenen Bedürfnissen.

Gefühle benennen und notieren:
Nimm dir Zeit, deine Emotionen zu benennen und in einem Journal festzuhalten. Dieser einfache Schritt fördert die bewusste Bedürfniswahrnehmung und unterstützt die Identifikation von Mustern.

Prioritäten setzen:
Lerne, klare Prioritäten zu setzen. Überlege dir, welche Bedürfnisse gerade besonders wichtig sind, und fokussiere dich bewusst darauf, ohne dich von unwichtigen Ablenkungen ablenken zu lassen.

Grenzen setzen:
Sei bereit, klare Grenzen zu setzen. Kommuniziere offen, wenn dir etwas nicht guttut oder wenn du zusätzlichen Raum für dich benötigst. Grenzen zu setzen, ist ein essenzieller Teil der Bedürfniswahrnehmung.

Achtsames Essen praktizieren:
Nutze Mahlzeiten als Gelegenheit zur Selbstreflexion. Frage dich, ob du aus Hunger isst oder ob emotionale Bedürfnisse im Spiel sind. Dies fördert eine bewusste und gesunde Ernährung.

Regelmäßige Selbstgespräche führen:
Praktiziere positive Selbstgespräche, in denen du dich selbst ermutigst und deine Bedürfnisse anerkennst. Diese inneren Dialoge können helfen, eine unterstützende Selbstbeziehung aufzubauen.

Sich bewusst abgrenzen:
Erkenne, wann es wichtig ist, dich von äußeren Einflüssen abzugrenzen. Dies kann bedeuten, Nein zu sagen oder bewusst Abstand von Situationen zu nehmen, die deine Bedürfnisse übermäßig beanspruchen.
Die Bedürfnisse wahrzunehmen ist ein wichtiger erster Schritt, aber das alleine bringt dich noch nicht weiter. Du musst sie auch umsetzen!

Dazu ist es wichtig, mit deinen Mitmenschen darüber zu sprechen und sie mit einzubeziehen. Deine Mitmenschen können nicht erraten, welche Bedürfnisse du hast. Deshalb sprich darüber, was du brauchst und was du dir wünschst. Nur dann können deine Bedürfnisse auch erfüllt werden!

Im nächsten Artikel erfährst du, wie du die Kunst der authentischen Kommunikation meistern kannst. Freue dich auf Tipps und Erkenntnisse, worauf es ankommt, wenn du deine Bedürfnisse klar und respektvoll ausdrücken möchtest. Auch, wenn ich mich wiederhole, Selbstreflexion ist ebenso ein wichtiger Bestandteil einer liebevollen Kommunikation.

9. Von Herzen kommunizieren

Bedürfnisse klar und respektvoll äußern.

Das Äußern von Bedürfnissen ist ein wichtiger Teil der zwischenmenschlichen Kommunikation und fördert gesunde Beziehungen. Durch klare, respektvolle Kommunikation schaffst du eine Grundlage für Verständnis und unterstützt die Erfüllung deiner eigenen Bedürfnisse.


Hier sind einige Schritte, die dir dabei helfen können:
Selbstreflexion:

Bevor du deine Bedürfnisse äußerst, nimm dir Zeit für Selbstreflexion. Kläre für dich selbst, welche Bedürfnisse du wirklich hast und warum sie wichtig für dich sind.

Klare Formulierung:
Formuliere deine Bedürfnisse so klar und präzise wie möglich. Vermeide vage Aussagen und drücke konkret aus, was du brauchst. Ein Nein ist Nein und somit ein vollständiger Satz, der keine Rechtfertigung oder ein Vielleicht benötigt.

Ich-Botschaften verwenden:

Verwende Ich-Botschaften, um deine Bedürfnisse zu äußern. Anstatt zu sagen „Du machst das immer falsch“, könntest du sagen »Ich fühle mich besser, wenn …«

Den richtigen Zeitpunkt wählen:
Wähle einen geeigneten Zeitpunkt, um deine Bedürfnisse anzusprechen. Vermeide es, es in einem emotional aufgeladenen Moment zu tun. Suche einen ruhigen Zeitpunkt, wenn beide Parteien entspannt sind.

Offene und ehrliche Kommunikation:
Sei offen und ehrlich über deine Bedürfnisse. Authentizität stärkt die Kommunikation und fördert das Verständnis.

Konkrete Beispiele geben:
Gib konkrete Beispiele, um deine Bedürfnisse zu veranschaulichen. Dies macht es für andere einfacher, zu verstehen, was du brauchst.

Empathie zeigen:
Zeige Empathie für die Perspektive der anderen Person. Dies schafft eine unterstützende Atmosphäre und fördert Verständnis.

Bereit für Kompromisse sein:
Sei bereit, Kompromisse einzugehen. Die Bedürfnisse aller Beteiligten sollten berücksichtigt werden, um eine gemeinsame Lösung zu finden.

Feedback annehmen:
Stehe offen für Feedback und Fragen. Dies fördert einen konstruktiven Dialog und hilft, Missverständnisse zu klären.

Wiederholen, wenn nötig:

Falls notwendig, wiederhole deine Bedürfnisse. Manchmal braucht es Zeit, bis Veränderungen stattfinden, und es ist wichtig, beharrlich und geduldig zu bleiben.

Wenn du, da gerne ein wenig Unterstützung hättest und nicht weißt, wo du beginnen sollst, dann vereinbare jetzt ein kostenloses 20-minütiges Erstgespräch mit mir. Da schauen wir uns deine Bedürfnisse genauer an, und besprechen, was für dich im Moment die besten nächsten Schritte sind.
Wenn Dich das Thema näher interessiert, Du Frage oder Anregungen hast, dann schreib mich an unter kontakt@sieglinderichter.at oder hinterlasse hier einen Kommentar.

Spüre, was du wirklich brauchst und hole dir Unterstützung dabei. Deine Anleitung, wie du es auch bekommst, wartet auf dich.

10. Mein Bonus für dich − Wege zu einer guten Selbstwahrnehmung und Selbstfürsorge


Um zu einer guten Selbstwahrnehmung und Selbstfürsorge zu finden, bedarf es zunächst einer Orientierung im Hier und Jetzt. Du musst den gegenwärtigen Augenblick erkennen und wahrnehmen. Dazu ist es gut, innezuhalten und folgende Reflexionsfragen möglichst intuitiv zu beantworten. Deine spontane Reaktion aus dem Gefühl heraus, kann unter Umständen hilfreicher sein, als rational abgewogene Antworten aus dem Verstand heraus.

20 Reflexionsfragen und Gedankenanregungen

    1. Bist du mit deiner aktuellen Lebenssituation zufrieden?

    2. Wie gut kannst du deine Bedürfnisse wahrnehmen und für dich sorgen?

    3. Was belastet dich derzeit am meisten?

    4. Wie reagierst du auf Stress?

    5. Was hat dir bisher geholfen?

    6. Möchtest du etwas verändern?

    7. Wie gehst du mit dem Bedürfnis nach Sinnfindung um?

    8. Hörst du deine innere Stimme und nimmst Impulse wahr, für die du bereit bist, etwas zu investieren?

    9. Zeigt sich dein Leben in seiner Fülle, mit Gefühlen von Zufriedenheit und Lebensfreude – einem JA ZUM LEBEN?

    10. Wo besteht ein Mangel, der in Gefühlen von Kraftlosigkeit, Neid oder Verbitterung zum Ausdruck kommt?

    11. Wo erlebe ich innere Unordnung, die zur Vernachlässigung meiner Gesundheit und zur Überschreitung meiner Grenzen führen kann?

    12. Was wünschst du dir für dein jetziges und zukünftiges Leben?

    13. Wie viel Gewicht haben einzelne Lebensbereiche und wo stimmt das Gleichgewicht nicht?

    14. Kannst du dich im Hier und Jetzt annehmen?

    15. Lebst du in dem Augenblick, in dem alles stattfindet?

    16. Was sind deine wirklichen Bedürfnisse?

    17. Mit welcher Grundstimmung gehst du durchs Leben? In Freude oder im Mangel?

    18. Was macht dich glücklich und zufrieden aus dem Inneren heraus?

    19. Wenn dein Leben eine Torte wäre, wie groß ist das Stück für Selbstfürsorge und deine eigenen Bedürfnisse?

    20. Fühlst du dich für alles und jeden verantwortlich und kommst du möglicherweise selbst zu kurz?

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    1. Grund: Ein geringer Selbstwert

      Der Ursprung liegt wiederum meist in der Kindheit, wenn das 3. Grundbedürfnis nach Wertschätzung und Anerkennung nicht erfüllt wurde. Die Überzeugung, die anderen sind wichtiger als ich, läuft automatisiert in unserem Unterbewussten ab.

    1. Grund: Kompensation für innere Leere

      Viele Menschen können nicht alleine mit sich sein, in der Stille macht sich sehr oft innere Unruhe oder innere Leere bemerkbar. Der Verstand will das nicht, er sagt, mach etwas, ich will das nicht spüren und schon ist man in der Ablenkung. Essen, Trinken, für andere da zu sein, shoppen oder mit einer Freundin telefonieren. Alles angenehmer als die innere Leere zu fühlen.

    1. Grund: Es tut so gut!

      Ich möchte ein guter Mensch sein und nicht egoistisch.
      Aus der eigenen Bedürftigkeit nach Liebe, Anerkennung und gesehen zu werden, opfere ich mich für andere auf. Ich bekomme im Außen meine Bestätigung, bleibt diese aber aus, entsteht oft das Gefühl ausgenutzt zu werden. Warum? Ich mache ständig etwas, UM ZU!!!

      Fallbeispiel: Die Falle des ständigen Gebens
      Sarah, eine engagierte Frau in ihren Dreißigern, findet ihre Identität und Bestätigung oft in der Fürsorge für andere. Sie engagiert sich in der Gemeinschaft, hilft Freunden bei Problemen und übernimmt zusätzliche Aufgaben in der Arbeit. Sarah hat eine tiefe Sehnsucht nach Liebe und Anerkennung. Um diese Bedürfnisse zu erfüllen, opfert sie oft ihre eigenen Bedürfnisse und Zeit auf.

      Situation: Sarah meldet sich freiwillig für zahlreiche Aktivitäten in ihrer Gemeinde und unterstützt ihre Freunde in schwierigen Zeiten. Sie tut dies nicht nur, um anderen zu helfen, sondern auch, um ihre eigene Selbstwertschätzung zu steigern. Sie hofft, dass die Dankbarkeit und Anerkennung von außen ihre inneren Unsicherheiten ausgleichen.

      Herausforderung: Trotz ihrer großzügigen Handlungen fühlt sich Sarah oft ausgenutzt und ungeliebt. Sie erwartet, dass die Bestätigung von außen ihre eigenen Unsicherheiten heilen wird. Wenn diese Anerkennung jedoch ausbleibt, fühlt sie sich enttäuscht und fragt sich, warum sie nicht dasselbe Engagement von anderen zurückbekommt.

      Lösungsansatz: Sarah erkennt schließlich, dass sie sich in einer Falle des ständigen Gebens und Opferns befindet. Durch Selbstreflexion und Unterstützung lernt sie, ihre eigenen Bedürfnisse zu erkennen und zu kommunizieren, anstatt sie ständig zu opfern. Sie beginnt zu verstehen, dass wahre Selbstliebe nicht durch externe Anerkennung, sondern durch die innere Akzeptanz ihrer eigenen Bedürfnisse entsteht.

      Ergebnis: Indem Sarah ihre eigenen Bedürfnisse anerkennt und Selbstfürsorge praktiziert, erfährt sie eine tiefere innere Erfüllung. Sie entdeckt, dass es möglich ist, ein fürsorglicher Mensch zu sein, ohne sich dabei selbst zu vernachlässigen. Diese Erkenntnis führt zu einer nachhaltigen Veränderung in ihrem Lebensansatz und einem authentischeren Umgang mit anderen.

 

Wenn du dich nicht selbst um dich kümmerst,
hast du irgendwann nichts mehr zu geben!

6.Was steckt dahinter, wenn du deine eigenen Bedürfnisse nicht kennst?


Die Unkenntnis eigener Bedürfnisse kann auf verschiedene emotionale und psychologische Aspekte zurückzuführen sein, die es lohnt sich anzusehen:

Mangelnde Selbstreflexion:
Wenn man sich selten oder kaum Zeit für Selbstreflexion nimmt, besteht die Gefahr, dass eigene Bedürfnisse unbeachtet bleiben. Das bewusste Hinterfragen der eigenen Gefühle und Bedürfnisse ist entscheidend für ihre Erkennung.

Sophies Selbstentfaltung:
Sophie, eine berufstätige Mutter, fühlte sich oft überlastet und vernachlässigte ihre eigenen Bedürfnisse. Nach einigen Gesprächen mit mir, erkannte sie, dass sie Zeit für sich brauchte. Durch das Setzen von klaren Grenzen und das Kommunizieren ihrer Bedürfnisse erlebte sie eine positive Veränderung. Sophie entwickelte eine zunehmende Zufriedenheit aus dieser Selbstfürsorge und fand ein neues Gleichgewicht in ihrem Leben.

Externe Einflüsse:
Starke Einflüsse von außen, sei es durch gesellschaftliche Erwartungen, familiäre Prägungen oder kulturelle Normen, können dazu führen, dass man die eigenen Bedürfnisse unterdrückt oder verleugnet.

Selbstverleugnung:
Personen, die sich stark auf die Bedürfnisse anderer konzentrieren, neigen dazu, ihre eigenen Bedürfnisse zu vernachlässigen. Dies kann durch die Überzeugung entstehen, dass Selbstlosigkeit als Tugend gilt.

Ängste und Unsicherheiten:
Ängste vor Ablehnung, Unsicherheiten oder ein geringes Selbstwertgefühl können dazu führen, dass man eigene Bedürfnisse versteckt oder minimiert, um Konflikte zu vermeiden.

Auswirkungen
Unzufriedenheit und Frustration:

Sich eigener Bedürfnisse nicht bewusst zu sein, kann zu allgemeiner Unzufriedenheit führen, da wichtige Aspekte des eigenen Wohlbefindens unbemerkt bleiben.

Beziehungsprobleme:
In Beziehungen kann das Nichterkennen eigener Bedürfnisse zu Missverständnissen, Konflikten und Unausgewogenheit führen, da es schwierig ist, authentisch auf die eigenen Bedürfnisse einzugehen.

Laras Beziehungsrevolution:
Als ich Lara kennenlernte, war sie in einer Beziehung, in der sie ihre eigenen Bedürfnisse hintanstellte. Nach intensiver Selbstreflexion erkannte sie, dass sie ihre Meinung oft zurückhielt, um Konflikte zu vermeiden. Indem sie lernte, offen über ihre Bedürfnisse zu sprechen, veränderte sich die Dynamik ihrer Beziehung positiv. Lara schöpfte Kraft aus der Authentizität und erfuhr eine tiefere Verbundenheit.

Selbstentfremdung:
Die fortgesetzte Vernachlässigung eigener Bedürfnisse kann zu Selbstentfremdung führen, bei der die eigene Identität und Authentizität verloren geht.

Lösungsansätze
Selbstreflexion fördern:

Regelmäßige Selbstreflexion, sei es durch Meditation, Journaling oder gezielte Fragestellungen, hilft dabei, die eigene Innenwelt besser zu verstehen.

Achtsamkeit gegenüber Emotionen:
Achtsamkeitstraining unterstützt dabei, bewusster auf eigene Emotionen und Bedürfnisse zu reagieren.

Offene Kommunikation:
Offene Gespräche, sowohl mit sich selbst als auch mit anderen, sind entscheidend, um Bedürfnisse zu erkennen und auszudrücken.
Die Auseinandersetzung mit den Gründen der Nichtkenntnis eigener Bedürfnisse ist ein erster Schritt, um eine tiefere Verbindung zu sich selbst herzustellen und ein erfüllteres Leben zu führen.

Hannas beruflicher Neuanfang:

Als Hanna zu mir in die Praxis kam, hatte sie den Wunsch, beruflich etwas Neues zu probieren, wagte es aber nicht, darüber zu sprechen. Durch die bewusste Auseinandersetzung mit ihrem Traum und die Äußerung ihrer beruflichen Bedürfnisse gegenüber ihrem Umfeld fand sie Unterstützung. Hanna gewann Selbstvertrauen und Mut aus der Bestätigung, dass es wichtig ist, die eigenen beruflichen Ziele anzuerkennen und zu verfolgen.

7. Sieben Schritte, um wieder Zugang zu deinen Bedürfnissen zu finden – praktische Schritte und Anleitungen

… um die eigenen Bedürfnisse zu erkennen und zu verstehen. Es gilt herauszufinden, welche Bedürfnisse du eigentlich wirklich hast, ganz tief in dir drin. Damit meine ich tatsächlich eigene Bedürfnisse. Keine übernommenen Bedürfnisse.

Dazu habe ich dir sieben Übungen zusammengestellt, die du machen kannst, um deine eigenen Bedürfnisse zu erkennen.

Vorerst komm zur Ruhe und atme. Das ist der beste Start, um mit deinen Bedürfnissen in Kontakt zu kommen. Versuche dir jeden Tag ein paar Minuten Ruhe zu gönnen. Kein Handy, kein Laptop, kein Fernsehen, kein Buch. Keine Ablenkung von außen. Einfach nur Ruhe und Stille und du.
Nutze die Zeit um einfach dich und deinen Körper zu spüren. Wie fühlst du dich, wie geht es dir? Was bräuchtest du jetzt, damit es dir (noch) besser geht? Und schon sind wir bei den Bedürfnissen.
Sei hier bitte ein wenig geduldig. Oft braucht es ein wenig Übung, bis du dann auch Antworten auf die Fragen spüren und fühlen kannst.

Wie erkenne ich meine Bedürfnisse?
Sieben Übungen, die dir helfen können, deine eigenen Bedürfnisse besser zu erkennen:
Tägliches Journaling:
Nimm dir jeden Tag einige Minuten Zeit, um in einem Journal deine Emotionen und Erlebnisse festzuhalten. Reflektiere darüber, welche Aktivitäten oder Begegnungen positive oder negative Gefühle ausgelöst haben. Diese Aufzeichnungen können dir helfen, Muster zu erkennen und deine Bedürfnisse zu identifizieren.
Wenn dich das Thema interessiert, dann schau in meinem Blog, dort findest du einen speziellen Beitrag über Journaling „Schreib dich GLÜCKLICH“

Bedürfnisliste erstellen:
Setze dich bewusst hin und erstelle eine Liste von Dingen, die dir Freude bereiten, dich erfüllen oder Glücksmomente schaffen. Dies können kleine Alltagsfreuden oder größere Lebensziele sein. Das Erstellen dieser Liste hilft dir, deine grundlegenden Bedürfnisse und Wünsche zu visualisieren.

Beginne, dir zuzuhören:
Deine Seele weiß genau, was du brauchst. Und sie sagt dir das auch. Aber meistens lenken wir uns mit so vielen Dingen ab, sind dauernd beschäftigt, haben keine Zeit ihr zuzuhören. Um zu hören und zu spüren, was du brauchst, ist es wichtig, dass du regelmäßig innehältst, auch mal Ruhe in deinem Leben hast, Zeit für dich hast und nicht immer nur auf Autopilot funktionierst. Bring Stille in dein Leben!

Selbstreflexion durch Fragen:

Stelle dir regelmäßig Fragen wie: „Was brauche ich gerade, um mich wohl zu fühlen?“ oder „Was fehlt mir in diesem Moment?“. Diese Selbstreflexionsfragen können dazu beitragen, bewusster mit deinen momentanen Bedürfnissen umzugehen.

Körperliche Signale beachten:
Achte auf körperliche Signale wie Verspannungen, Müdigkeit oder Unruhe. Oft spiegeln körperliche Empfindungen auch emotionale Bedürfnisse wider. Wenn du dich beispielsweise gestresst fühlst, könnte dies ein Hinweis darauf sein, dass du Ruhe und Entspannung brauchst.

Gefühlskompass nutzen:
Verwende einen „Gefühlskompass“, um deine Emotionen zu kategorisieren. Frage dich, ob deine aktuellen Emotionen auf unerfüllte Bedürfnisse hinweisen könnten. Indem du deine Gefühle genauer betrachtest, kannst du besser verstehen, welche Bedürfnisse möglicherweise vernachlässigt werden.

Beachte deine Intuition – Das will ich nicht:

Oft tun wir uns sehr schwer damit, zu wissen, was wir wollen. Aber wir wissen meistens ziemlich genau, was wir nicht wollen. Gehe mal all die Dinge durch, die du nicht willst. Nimm dir bei jedem Punkt einen Moment Zeit und überlege dir: Was hätte ich denn gerne stattdessen?

Es kann das direkte Gegenteil sein. Zum Beispiel „Ich möchte nicht mehr alleine sein – Ich wünsche mir eine Partnerschaft“. Es kann auch sein, dass du ein bisschen um die Ecke „denken“ musst. Das, was du nicht willst, ist in der Regel ein wunderbarer Wegweiser zu deinen wirklichen Bedürfnissen.
Diese Übungen dienen dazu, deine Achtsamkeit für deine eigenen Bedürfnisse zu schärfen. Es ist wichtig, die Übungen regelmäßig durchzuführen, um eine kontinuierliche Selbstreflexion zu fördern und ein tieferes Verständnis für deine eigenen Bedürfnisse zu entwickeln.

»Eine Frau, die an sich selbst denkt, erschafft eine solide Basis für ihr eigenes Glück und kann dieses Glück mit anderen teilen.«

8. Weitere Tipps für deinen Alltag

Bewusste Bedürfniswahrnehmung im täglichen Leben

Tägliche Auszeiten einplanen:
Plane bewusst kurze Pausen im Alltag ein, um innezuhalten und deine Gefühle zu überprüfen. Nutze diese Momente, um dich zu fragen, welche Bedürfnisse aktuell im Vordergrund stehen.

Selbstfürsorge-Routinen etablieren:
Schaffe bewusste Selbstfürsorge-Routinen, sei es durch Meditation, Sport, Lesen oder andere Aktivitäten, die dir Freude bereiten. Diese Routinen stärken deine Verbindung zu eigenen Bedürfnissen.

Gefühle benennen und notieren:
Nimm dir Zeit, deine Emotionen zu benennen und in einem Journal festzuhalten. Dieser einfache Schritt fördert die bewusste Bedürfniswahrnehmung und unterstützt die Identifikation von Mustern.

Prioritäten setzen:
Lerne, klare Prioritäten zu setzen. Überlege dir, welche Bedürfnisse gerade besonders wichtig sind, und fokussiere dich bewusst darauf, ohne dich von unwichtigen Ablenkungen ablenken zu lassen.

Grenzen setzen:
Sei bereit, klare Grenzen zu setzen. Kommuniziere offen, wenn dir etwas nicht guttut oder wenn du zusätzlichen Raum für dich benötigst. Grenzen zu setzen, ist ein essenzieller Teil der Bedürfniswahrnehmung.

Achtsames Essen praktizieren:
Nutze Mahlzeiten als Gelegenheit zur Selbstreflexion. Frage dich, ob du aus Hunger isst oder ob emotionale Bedürfnisse im Spiel sind. Dies fördert eine bewusste und gesunde Ernährung.

Regelmäßige Selbstgespräche führen:
Praktiziere positive Selbstgespräche, in denen du dich selbst ermutigst und deine Bedürfnisse anerkennst. Diese inneren Dialoge können helfen, eine unterstützende Selbstbeziehung aufzubauen.

Sich bewusst abgrenzen:
Erkenne, wann es wichtig ist, dich von äußeren Einflüssen abzugrenzen. Dies kann bedeuten, Nein zu sagen oder bewusst Abstand von Situationen zu nehmen, die deine Bedürfnisse übermäßig beanspruchen.
Die Bedürfnisse wahrzunehmen ist ein wichtiger erster Schritt, aber das alleine bringt dich noch nicht weiter. Du musst sie auch umsetzen!

Dazu ist es wichtig, mit deinen Mitmenschen darüber zu sprechen und sie mit einzubeziehen. Deine Mitmenschen können nicht erraten, welche Bedürfnisse du hast. Deshalb sprich darüber, was du brauchst und was du dir wünschst. Nur dann können deine Bedürfnisse auch erfüllt werden!

Im nächsten Artikel erfährst du, wie du die Kunst der authentischen Kommunikation meistern kannst. Freue dich auf Tipps und Erkenntnisse, worauf es ankommt, wenn du deine Bedürfnisse klar und respektvoll ausdrücken möchtest. Auch, wenn ich mich wiederhole, Selbstreflexion ist ebenso ein wichtiger Bestandteil einer liebevollen Kommunikation.

9. Von Herzen kommunizieren

Bedürfnisse klar und respektvoll äußern.

Das Äußern von Bedürfnissen ist ein wichtiger Teil der zwischenmenschlichen Kommunikation und fördert gesunde Beziehungen. Durch klare, respektvolle Kommunikation schaffst du eine Grundlage für Verständnis und unterstützt die Erfüllung deiner eigenen Bedürfnisse.


Hier sind einige Schritte, die dir dabei helfen können:
Selbstreflexion:

Bevor du deine Bedürfnisse äußerst, nimm dir Zeit für Selbstreflexion. Kläre für dich selbst, welche Bedürfnisse du wirklich hast und warum sie wichtig für dich sind.

Klare Formulierung:
Formuliere deine Bedürfnisse so klar und präzise wie möglich. Vermeide vage Aussagen und drücke konkret aus, was du brauchst. Ein Nein ist Nein und somit ein vollständiger Satz, der keine Rechtfertigung oder ein Vielleicht benötigt.

Ich-Botschaften verwenden:

Verwende Ich-Botschaften, um deine Bedürfnisse zu äußern. Anstatt zu sagen „Du machst das immer falsch“, könntest du sagen »Ich fühle mich besser, wenn …«

Den richtigen Zeitpunkt wählen:
Wähle einen geeigneten Zeitpunkt, um deine Bedürfnisse anzusprechen. Vermeide es, es in einem emotional aufgeladenen Moment zu tun. Suche einen ruhigen Zeitpunkt, wenn beide Parteien entspannt sind.

Offene und ehrliche Kommunikation:
Sei offen und ehrlich über deine Bedürfnisse. Authentizität stärkt die Kommunikation und fördert das Verständnis.

Konkrete Beispiele geben:
Gib konkrete Beispiele, um deine Bedürfnisse zu veranschaulichen. Dies macht es für andere einfacher, zu verstehen, was du brauchst.

Empathie zeigen:
Zeige Empathie für die Perspektive der anderen Person. Dies schafft eine unterstützende Atmosphäre und fördert Verständnis.

Bereit für Kompromisse sein:
Sei bereit, Kompromisse einzugehen. Die Bedürfnisse aller Beteiligten sollten berücksichtigt werden, um eine gemeinsame Lösung zu finden.

Feedback annehmen:
Stehe offen für Feedback und Fragen. Dies fördert einen konstruktiven Dialog und hilft, Missverständnisse zu klären.

Wiederholen, wenn nötig:

Falls notwendig, wiederhole deine Bedürfnisse. Manchmal braucht es Zeit, bis Veränderungen stattfinden, und es ist wichtig, beharrlich und geduldig zu bleiben.

Wenn du, da gerne ein wenig Unterstützung hättest und nicht weißt, wo du beginnen sollst, dann vereinbare jetzt ein kostenloses 20-minütiges Erstgespräch mit mir. Da schauen wir uns deine Bedürfnisse genauer an, und besprechen, was für dich im Moment die besten nächsten Schritte sind.
Wenn Dich das Thema näher interessiert, Du Frage oder Anregungen hast, dann schreib mich an unter kontakt@sieglinderichter.at oder hinterlasse hier einen Kommentar.

Spüre, was du wirklich brauchst und hole dir Unterstützung dabei. Deine Anleitung, wie du es auch bekommst, wartet auf dich.

10. Mein Bonus für dich − Wege zu einer guten Selbstwahrnehmung und Selbstfürsorge


Um zu einer guten Selbstwahrnehmung und Selbstfürsorge zu finden, bedarf es zunächst einer Orientierung im Hier und Jetzt. Du musst den gegenwärtigen Augenblick erkennen und wahrnehmen. Dazu ist es gut, innezuhalten und folgende Reflexionsfragen möglichst intuitiv zu beantworten. Deine spontane Reaktion aus dem Gefühl heraus, kann unter Umständen hilfreicher sein, als rational abgewogene Antworten aus dem Verstand heraus.

20 Reflexionsfragen und Gedankenanregungen

    1. Bist du mit deiner aktuellen Lebenssituation zufrieden?

    2. Wie gut kannst du deine Bedürfnisse wahrnehmen und für dich sorgen?

    3. Was belastet dich derzeit am meisten?

    4. Wie reagierst du auf Stress?

    5. Was hat dir bisher geholfen?

    6. Möchtest du etwas verändern?

    7. Wie gehst du mit dem Bedürfnis nach Sinnfindung um?

    8. Hörst du deine innere Stimme und nimmst Impulse wahr, für die du bereit bist, etwas zu investieren?

    9. Zeigt sich dein Leben in seiner Fülle, mit Gefühlen von Zufriedenheit und Lebensfreude – einem JA ZUM LEBEN?

    10. Wo besteht ein Mangel, der in Gefühlen von Kraftlosigkeit, Neid oder Verbitterung zum Ausdruck kommt?

    11. Wo erlebe ich innere Unordnung, die zur Vernachlässigung meiner Gesundheit und zur Überschreitung meiner Grenzen führen kann?

    12. Was wünschst du dir für dein jetziges und zukünftiges Leben?

    13. Wie viel Gewicht haben einzelne Lebensbereiche und wo stimmt das Gleichgewicht nicht?

    14. Kannst du dich im Hier und Jetzt annehmen?

    15. Lebst du in dem Augenblick, in dem alles stattfindet?

    16. Was sind deine wirklichen Bedürfnisse?

    17. Mit welcher Grundstimmung gehst du durchs Leben? In Freude oder im Mangel?

    18. Was macht dich glücklich und zufrieden aus dem Inneren heraus?

    19. Wenn dein Leben eine Torte wäre, wie groß ist das Stück für Selbstfürsorge und deine eigenen Bedürfnisse?

    20. Fühlst du dich für alles und jeden verantwortlich und kommst du möglicherweise selbst zu kurz?

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    1. Grund: Gesellschaftliche Struktur und die Rolle der Frau

      Wir leben in einer Leistungsgesellschaft. Ein kollektiver Glaubenssatz ist zum Beispiel: Leistung hat oberste Priorität! Vergnügen und Wohlbefinden kommt frühestens an 2. Stelle. Der Spruch »Erst die Arbeit, dann das Vergnügen« bringt es auf den Punkt. Das zieht sich durch unsere ganze Gesellschaft.

      Zum Beispiel bei der Belohnung von Noten in der Schule. Wenn du eine gute Note hast, wirst du belohnt. Wenn du eine schlechte Note hast, bekommst du nichts oder vielleicht sogar geschimpft. Es wird nicht wertgeschätzt, wie sehr sich das Kind angestrengt oder bemüht hat. Es wird nicht darüber nachgedacht, dass das Kind vielleicht einen schlechten Tag hatte oder es ihm nicht gut ging, als die Probe geschrieben wurde. Ich war wirklich sehr erschrocken darüber, dass dieses Belohnungssystem der Eltern tatsächlich auch heute noch gang und gäbe ist!

      Im Berufsleben ist es nicht anders: Solange du funktionierst, ist alles wunderbar! Wenn nicht, dann interessiert sich der Arbeitgeber nicht mehr für dich.

      Die Botschaft ist immer: Solange du leistest, was ich von dir erwarte, ist alles gut. Wenn nicht, dann bist du für mich nicht mehr wichtig.

      Also:
      Leistung bringen = wichtig sein! Und im Umkehrschluss bedeutet das, keine Leistung bringen = unwichtig sein!

      Um das zu vermeiden, liefern wir Leistung! Egal, wie es uns dabei geht.

      Die Rolle der Frau steht immer noch für Fürsorge, Kümmern, Geben.

    1. Grund: Ein geringer Selbstwert

      Der Ursprung liegt wiederum meist in der Kindheit, wenn das 3. Grundbedürfnis nach Wertschätzung und Anerkennung nicht erfüllt wurde. Die Überzeugung, die anderen sind wichtiger als ich, läuft automatisiert in unserem Unterbewussten ab.

    1. Grund: Kompensation für innere Leere

      Viele Menschen können nicht alleine mit sich sein, in der Stille macht sich sehr oft innere Unruhe oder innere Leere bemerkbar. Der Verstand will das nicht, er sagt, mach etwas, ich will das nicht spüren und schon ist man in der Ablenkung. Essen, Trinken, für andere da zu sein, shoppen oder mit einer Freundin telefonieren. Alles angenehmer als die innere Leere zu fühlen.

    1. Grund: Es tut so gut!

      Ich möchte ein guter Mensch sein und nicht egoistisch.
      Aus der eigenen Bedürftigkeit nach Liebe, Anerkennung und gesehen zu werden, opfere ich mich für andere auf. Ich bekomme im Außen meine Bestätigung, bleibt diese aber aus, entsteht oft das Gefühl ausgenutzt zu werden. Warum? Ich mache ständig etwas, UM ZU!!!

      Fallbeispiel: Die Falle des ständigen Gebens
      Sarah, eine engagierte Frau in ihren Dreißigern, findet ihre Identität und Bestätigung oft in der Fürsorge für andere. Sie engagiert sich in der Gemeinschaft, hilft Freunden bei Problemen und übernimmt zusätzliche Aufgaben in der Arbeit. Sarah hat eine tiefe Sehnsucht nach Liebe und Anerkennung. Um diese Bedürfnisse zu erfüllen, opfert sie oft ihre eigenen Bedürfnisse und Zeit auf.

      Situation: Sarah meldet sich freiwillig für zahlreiche Aktivitäten in ihrer Gemeinde und unterstützt ihre Freunde in schwierigen Zeiten. Sie tut dies nicht nur, um anderen zu helfen, sondern auch, um ihre eigene Selbstwertschätzung zu steigern. Sie hofft, dass die Dankbarkeit und Anerkennung von außen ihre inneren Unsicherheiten ausgleichen.

      Herausforderung: Trotz ihrer großzügigen Handlungen fühlt sich Sarah oft ausgenutzt und ungeliebt. Sie erwartet, dass die Bestätigung von außen ihre eigenen Unsicherheiten heilen wird. Wenn diese Anerkennung jedoch ausbleibt, fühlt sie sich enttäuscht und fragt sich, warum sie nicht dasselbe Engagement von anderen zurückbekommt.

      Lösungsansatz: Sarah erkennt schließlich, dass sie sich in einer Falle des ständigen Gebens und Opferns befindet. Durch Selbstreflexion und Unterstützung lernt sie, ihre eigenen Bedürfnisse zu erkennen und zu kommunizieren, anstatt sie ständig zu opfern. Sie beginnt zu verstehen, dass wahre Selbstliebe nicht durch externe Anerkennung, sondern durch die innere Akzeptanz ihrer eigenen Bedürfnisse entsteht.

      Ergebnis: Indem Sarah ihre eigenen Bedürfnisse anerkennt und Selbstfürsorge praktiziert, erfährt sie eine tiefere innere Erfüllung. Sie entdeckt, dass es möglich ist, ein fürsorglicher Mensch zu sein, ohne sich dabei selbst zu vernachlässigen. Diese Erkenntnis führt zu einer nachhaltigen Veränderung in ihrem Lebensansatz und einem authentischeren Umgang mit anderen.

 

Wenn du dich nicht selbst um dich kümmerst,
hast du irgendwann nichts mehr zu geben!

6.Was steckt dahinter, wenn du deine eigenen Bedürfnisse nicht kennst?


Die Unkenntnis eigener Bedürfnisse kann auf verschiedene emotionale und psychologische Aspekte zurückzuführen sein, die es lohnt sich anzusehen:

Mangelnde Selbstreflexion:
Wenn man sich selten oder kaum Zeit für Selbstreflexion nimmt, besteht die Gefahr, dass eigene Bedürfnisse unbeachtet bleiben. Das bewusste Hinterfragen der eigenen Gefühle und Bedürfnisse ist entscheidend für ihre Erkennung.

Sophies Selbstentfaltung:
Sophie, eine berufstätige Mutter, fühlte sich oft überlastet und vernachlässigte ihre eigenen Bedürfnisse. Nach einigen Gesprächen mit mir, erkannte sie, dass sie Zeit für sich brauchte. Durch das Setzen von klaren Grenzen und das Kommunizieren ihrer Bedürfnisse erlebte sie eine positive Veränderung. Sophie entwickelte eine zunehmende Zufriedenheit aus dieser Selbstfürsorge und fand ein neues Gleichgewicht in ihrem Leben.

Externe Einflüsse:
Starke Einflüsse von außen, sei es durch gesellschaftliche Erwartungen, familiäre Prägungen oder kulturelle Normen, können dazu führen, dass man die eigenen Bedürfnisse unterdrückt oder verleugnet.

Selbstverleugnung:
Personen, die sich stark auf die Bedürfnisse anderer konzentrieren, neigen dazu, ihre eigenen Bedürfnisse zu vernachlässigen. Dies kann durch die Überzeugung entstehen, dass Selbstlosigkeit als Tugend gilt.

Ängste und Unsicherheiten:
Ängste vor Ablehnung, Unsicherheiten oder ein geringes Selbstwertgefühl können dazu führen, dass man eigene Bedürfnisse versteckt oder minimiert, um Konflikte zu vermeiden.

Auswirkungen
Unzufriedenheit und Frustration:

Sich eigener Bedürfnisse nicht bewusst zu sein, kann zu allgemeiner Unzufriedenheit führen, da wichtige Aspekte des eigenen Wohlbefindens unbemerkt bleiben.

Beziehungsprobleme:
In Beziehungen kann das Nichterkennen eigener Bedürfnisse zu Missverständnissen, Konflikten und Unausgewogenheit führen, da es schwierig ist, authentisch auf die eigenen Bedürfnisse einzugehen.

Laras Beziehungsrevolution:
Als ich Lara kennenlernte, war sie in einer Beziehung, in der sie ihre eigenen Bedürfnisse hintanstellte. Nach intensiver Selbstreflexion erkannte sie, dass sie ihre Meinung oft zurückhielt, um Konflikte zu vermeiden. Indem sie lernte, offen über ihre Bedürfnisse zu sprechen, veränderte sich die Dynamik ihrer Beziehung positiv. Lara schöpfte Kraft aus der Authentizität und erfuhr eine tiefere Verbundenheit.

Selbstentfremdung:
Die fortgesetzte Vernachlässigung eigener Bedürfnisse kann zu Selbstentfremdung führen, bei der die eigene Identität und Authentizität verloren geht.

Lösungsansätze
Selbstreflexion fördern:

Regelmäßige Selbstreflexion, sei es durch Meditation, Journaling oder gezielte Fragestellungen, hilft dabei, die eigene Innenwelt besser zu verstehen.

Achtsamkeit gegenüber Emotionen:
Achtsamkeitstraining unterstützt dabei, bewusster auf eigene Emotionen und Bedürfnisse zu reagieren.

Offene Kommunikation:
Offene Gespräche, sowohl mit sich selbst als auch mit anderen, sind entscheidend, um Bedürfnisse zu erkennen und auszudrücken.
Die Auseinandersetzung mit den Gründen der Nichtkenntnis eigener Bedürfnisse ist ein erster Schritt, um eine tiefere Verbindung zu sich selbst herzustellen und ein erfüllteres Leben zu führen.

Hannas beruflicher Neuanfang:

Als Hanna zu mir in die Praxis kam, hatte sie den Wunsch, beruflich etwas Neues zu probieren, wagte es aber nicht, darüber zu sprechen. Durch die bewusste Auseinandersetzung mit ihrem Traum und die Äußerung ihrer beruflichen Bedürfnisse gegenüber ihrem Umfeld fand sie Unterstützung. Hanna gewann Selbstvertrauen und Mut aus der Bestätigung, dass es wichtig ist, die eigenen beruflichen Ziele anzuerkennen und zu verfolgen.

7. Sieben Schritte, um wieder Zugang zu deinen Bedürfnissen zu finden – praktische Schritte und Anleitungen

… um die eigenen Bedürfnisse zu erkennen und zu verstehen. Es gilt herauszufinden, welche Bedürfnisse du eigentlich wirklich hast, ganz tief in dir drin. Damit meine ich tatsächlich eigene Bedürfnisse. Keine übernommenen Bedürfnisse.

Dazu habe ich dir sieben Übungen zusammengestellt, die du machen kannst, um deine eigenen Bedürfnisse zu erkennen.

Vorerst komm zur Ruhe und atme. Das ist der beste Start, um mit deinen Bedürfnissen in Kontakt zu kommen. Versuche dir jeden Tag ein paar Minuten Ruhe zu gönnen. Kein Handy, kein Laptop, kein Fernsehen, kein Buch. Keine Ablenkung von außen. Einfach nur Ruhe und Stille und du.
Nutze die Zeit um einfach dich und deinen Körper zu spüren. Wie fühlst du dich, wie geht es dir? Was bräuchtest du jetzt, damit es dir (noch) besser geht? Und schon sind wir bei den Bedürfnissen.
Sei hier bitte ein wenig geduldig. Oft braucht es ein wenig Übung, bis du dann auch Antworten auf die Fragen spüren und fühlen kannst.

Wie erkenne ich meine Bedürfnisse?
Sieben Übungen, die dir helfen können, deine eigenen Bedürfnisse besser zu erkennen:
Tägliches Journaling:
Nimm dir jeden Tag einige Minuten Zeit, um in einem Journal deine Emotionen und Erlebnisse festzuhalten. Reflektiere darüber, welche Aktivitäten oder Begegnungen positive oder negative Gefühle ausgelöst haben. Diese Aufzeichnungen können dir helfen, Muster zu erkennen und deine Bedürfnisse zu identifizieren.
Wenn dich das Thema interessiert, dann schau in meinem Blog, dort findest du einen speziellen Beitrag über Journaling „Schreib dich GLÜCKLICH“

Bedürfnisliste erstellen:
Setze dich bewusst hin und erstelle eine Liste von Dingen, die dir Freude bereiten, dich erfüllen oder Glücksmomente schaffen. Dies können kleine Alltagsfreuden oder größere Lebensziele sein. Das Erstellen dieser Liste hilft dir, deine grundlegenden Bedürfnisse und Wünsche zu visualisieren.

Beginne, dir zuzuhören:
Deine Seele weiß genau, was du brauchst. Und sie sagt dir das auch. Aber meistens lenken wir uns mit so vielen Dingen ab, sind dauernd beschäftigt, haben keine Zeit ihr zuzuhören. Um zu hören und zu spüren, was du brauchst, ist es wichtig, dass du regelmäßig innehältst, auch mal Ruhe in deinem Leben hast, Zeit für dich hast und nicht immer nur auf Autopilot funktionierst. Bring Stille in dein Leben!

Selbstreflexion durch Fragen:

Stelle dir regelmäßig Fragen wie: „Was brauche ich gerade, um mich wohl zu fühlen?“ oder „Was fehlt mir in diesem Moment?“. Diese Selbstreflexionsfragen können dazu beitragen, bewusster mit deinen momentanen Bedürfnissen umzugehen.

Körperliche Signale beachten:
Achte auf körperliche Signale wie Verspannungen, Müdigkeit oder Unruhe. Oft spiegeln körperliche Empfindungen auch emotionale Bedürfnisse wider. Wenn du dich beispielsweise gestresst fühlst, könnte dies ein Hinweis darauf sein, dass du Ruhe und Entspannung brauchst.

Gefühlskompass nutzen:
Verwende einen „Gefühlskompass“, um deine Emotionen zu kategorisieren. Frage dich, ob deine aktuellen Emotionen auf unerfüllte Bedürfnisse hinweisen könnten. Indem du deine Gefühle genauer betrachtest, kannst du besser verstehen, welche Bedürfnisse möglicherweise vernachlässigt werden.

Beachte deine Intuition – Das will ich nicht:

Oft tun wir uns sehr schwer damit, zu wissen, was wir wollen. Aber wir wissen meistens ziemlich genau, was wir nicht wollen. Gehe mal all die Dinge durch, die du nicht willst. Nimm dir bei jedem Punkt einen Moment Zeit und überlege dir: Was hätte ich denn gerne stattdessen?

Es kann das direkte Gegenteil sein. Zum Beispiel „Ich möchte nicht mehr alleine sein – Ich wünsche mir eine Partnerschaft“. Es kann auch sein, dass du ein bisschen um die Ecke „denken“ musst. Das, was du nicht willst, ist in der Regel ein wunderbarer Wegweiser zu deinen wirklichen Bedürfnissen.
Diese Übungen dienen dazu, deine Achtsamkeit für deine eigenen Bedürfnisse zu schärfen. Es ist wichtig, die Übungen regelmäßig durchzuführen, um eine kontinuierliche Selbstreflexion zu fördern und ein tieferes Verständnis für deine eigenen Bedürfnisse zu entwickeln.

»Eine Frau, die an sich selbst denkt, erschafft eine solide Basis für ihr eigenes Glück und kann dieses Glück mit anderen teilen.«

8. Weitere Tipps für deinen Alltag

Bewusste Bedürfniswahrnehmung im täglichen Leben

Tägliche Auszeiten einplanen:
Plane bewusst kurze Pausen im Alltag ein, um innezuhalten und deine Gefühle zu überprüfen. Nutze diese Momente, um dich zu fragen, welche Bedürfnisse aktuell im Vordergrund stehen.

Selbstfürsorge-Routinen etablieren:
Schaffe bewusste Selbstfürsorge-Routinen, sei es durch Meditation, Sport, Lesen oder andere Aktivitäten, die dir Freude bereiten. Diese Routinen stärken deine Verbindung zu eigenen Bedürfnissen.

Gefühle benennen und notieren:
Nimm dir Zeit, deine Emotionen zu benennen und in einem Journal festzuhalten. Dieser einfache Schritt fördert die bewusste Bedürfniswahrnehmung und unterstützt die Identifikation von Mustern.

Prioritäten setzen:
Lerne, klare Prioritäten zu setzen. Überlege dir, welche Bedürfnisse gerade besonders wichtig sind, und fokussiere dich bewusst darauf, ohne dich von unwichtigen Ablenkungen ablenken zu lassen.

Grenzen setzen:
Sei bereit, klare Grenzen zu setzen. Kommuniziere offen, wenn dir etwas nicht guttut oder wenn du zusätzlichen Raum für dich benötigst. Grenzen zu setzen, ist ein essenzieller Teil der Bedürfniswahrnehmung.

Achtsames Essen praktizieren:
Nutze Mahlzeiten als Gelegenheit zur Selbstreflexion. Frage dich, ob du aus Hunger isst oder ob emotionale Bedürfnisse im Spiel sind. Dies fördert eine bewusste und gesunde Ernährung.

Regelmäßige Selbstgespräche führen:
Praktiziere positive Selbstgespräche, in denen du dich selbst ermutigst und deine Bedürfnisse anerkennst. Diese inneren Dialoge können helfen, eine unterstützende Selbstbeziehung aufzubauen.

Sich bewusst abgrenzen:
Erkenne, wann es wichtig ist, dich von äußeren Einflüssen abzugrenzen. Dies kann bedeuten, Nein zu sagen oder bewusst Abstand von Situationen zu nehmen, die deine Bedürfnisse übermäßig beanspruchen.
Die Bedürfnisse wahrzunehmen ist ein wichtiger erster Schritt, aber das alleine bringt dich noch nicht weiter. Du musst sie auch umsetzen!

Dazu ist es wichtig, mit deinen Mitmenschen darüber zu sprechen und sie mit einzubeziehen. Deine Mitmenschen können nicht erraten, welche Bedürfnisse du hast. Deshalb sprich darüber, was du brauchst und was du dir wünschst. Nur dann können deine Bedürfnisse auch erfüllt werden!

Im nächsten Artikel erfährst du, wie du die Kunst der authentischen Kommunikation meistern kannst. Freue dich auf Tipps und Erkenntnisse, worauf es ankommt, wenn du deine Bedürfnisse klar und respektvoll ausdrücken möchtest. Auch, wenn ich mich wiederhole, Selbstreflexion ist ebenso ein wichtiger Bestandteil einer liebevollen Kommunikation.

9. Von Herzen kommunizieren

Bedürfnisse klar und respektvoll äußern.

Das Äußern von Bedürfnissen ist ein wichtiger Teil der zwischenmenschlichen Kommunikation und fördert gesunde Beziehungen. Durch klare, respektvolle Kommunikation schaffst du eine Grundlage für Verständnis und unterstützt die Erfüllung deiner eigenen Bedürfnisse.


Hier sind einige Schritte, die dir dabei helfen können:
Selbstreflexion:

Bevor du deine Bedürfnisse äußerst, nimm dir Zeit für Selbstreflexion. Kläre für dich selbst, welche Bedürfnisse du wirklich hast und warum sie wichtig für dich sind.

Klare Formulierung:
Formuliere deine Bedürfnisse so klar und präzise wie möglich. Vermeide vage Aussagen und drücke konkret aus, was du brauchst. Ein Nein ist Nein und somit ein vollständiger Satz, der keine Rechtfertigung oder ein Vielleicht benötigt.

Ich-Botschaften verwenden:

Verwende Ich-Botschaften, um deine Bedürfnisse zu äußern. Anstatt zu sagen „Du machst das immer falsch“, könntest du sagen »Ich fühle mich besser, wenn …«

Den richtigen Zeitpunkt wählen:
Wähle einen geeigneten Zeitpunkt, um deine Bedürfnisse anzusprechen. Vermeide es, es in einem emotional aufgeladenen Moment zu tun. Suche einen ruhigen Zeitpunkt, wenn beide Parteien entspannt sind.

Offene und ehrliche Kommunikation:
Sei offen und ehrlich über deine Bedürfnisse. Authentizität stärkt die Kommunikation und fördert das Verständnis.

Konkrete Beispiele geben:
Gib konkrete Beispiele, um deine Bedürfnisse zu veranschaulichen. Dies macht es für andere einfacher, zu verstehen, was du brauchst.

Empathie zeigen:
Zeige Empathie für die Perspektive der anderen Person. Dies schafft eine unterstützende Atmosphäre und fördert Verständnis.

Bereit für Kompromisse sein:
Sei bereit, Kompromisse einzugehen. Die Bedürfnisse aller Beteiligten sollten berücksichtigt werden, um eine gemeinsame Lösung zu finden.

Feedback annehmen:
Stehe offen für Feedback und Fragen. Dies fördert einen konstruktiven Dialog und hilft, Missverständnisse zu klären.

Wiederholen, wenn nötig:

Falls notwendig, wiederhole deine Bedürfnisse. Manchmal braucht es Zeit, bis Veränderungen stattfinden, und es ist wichtig, beharrlich und geduldig zu bleiben.

Wenn du, da gerne ein wenig Unterstützung hättest und nicht weißt, wo du beginnen sollst, dann vereinbare jetzt ein kostenloses 20-minütiges Erstgespräch mit mir. Da schauen wir uns deine Bedürfnisse genauer an, und besprechen, was für dich im Moment die besten nächsten Schritte sind.
Wenn Dich das Thema näher interessiert, Du Frage oder Anregungen hast, dann schreib mich an unter kontakt@sieglinderichter.at oder hinterlasse hier einen Kommentar.

Spüre, was du wirklich brauchst und hole dir Unterstützung dabei. Deine Anleitung, wie du es auch bekommst, wartet auf dich.

10. Mein Bonus für dich − Wege zu einer guten Selbstwahrnehmung und Selbstfürsorge


Um zu einer guten Selbstwahrnehmung und Selbstfürsorge zu finden, bedarf es zunächst einer Orientierung im Hier und Jetzt. Du musst den gegenwärtigen Augenblick erkennen und wahrnehmen. Dazu ist es gut, innezuhalten und folgende Reflexionsfragen möglichst intuitiv zu beantworten. Deine spontane Reaktion aus dem Gefühl heraus, kann unter Umständen hilfreicher sein, als rational abgewogene Antworten aus dem Verstand heraus.

20 Reflexionsfragen und Gedankenanregungen

    1. Bist du mit deiner aktuellen Lebenssituation zufrieden?

    2. Wie gut kannst du deine Bedürfnisse wahrnehmen und für dich sorgen?

    3. Was belastet dich derzeit am meisten?

    4. Wie reagierst du auf Stress?

    5. Was hat dir bisher geholfen?

    6. Möchtest du etwas verändern?

    7. Wie gehst du mit dem Bedürfnis nach Sinnfindung um?

    8. Hörst du deine innere Stimme und nimmst Impulse wahr, für die du bereit bist, etwas zu investieren?

    9. Zeigt sich dein Leben in seiner Fülle, mit Gefühlen von Zufriedenheit und Lebensfreude – einem JA ZUM LEBEN?

    10. Wo besteht ein Mangel, der in Gefühlen von Kraftlosigkeit, Neid oder Verbitterung zum Ausdruck kommt?

    11. Wo erlebe ich innere Unordnung, die zur Vernachlässigung meiner Gesundheit und zur Überschreitung meiner Grenzen führen kann?

    12. Was wünschst du dir für dein jetziges und zukünftiges Leben?

    13. Wie viel Gewicht haben einzelne Lebensbereiche und wo stimmt das Gleichgewicht nicht?

    14. Kannst du dich im Hier und Jetzt annehmen?

    15. Lebst du in dem Augenblick, in dem alles stattfindet?

    16. Was sind deine wirklichen Bedürfnisse?

    17. Mit welcher Grundstimmung gehst du durchs Leben? In Freude oder im Mangel?

    18. Was macht dich glücklich und zufrieden aus dem Inneren heraus?

    19. Wenn dein Leben eine Torte wäre, wie groß ist das Stück für Selbstfürsorge und deine eigenen Bedürfnisse?

    20. Fühlst du dich für alles und jeden verantwortlich und kommst du möglicherweise selbst zu kurz?

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    1. Grund: Deine Glaubenssätze und inneren Überzeugungen die dich dazu „zwingen“
      Typische Glaubenssätze sind z.B:
      Ich bin nicht gut genug
      Ich muss etwas leisten, um Anerkennung zu bekommen
      Ich bin nicht wertvoll/liebenswert/wichtig
      Diese Glaubenssätze sitzen ganz tief, haben den Ursprung meist in der Kindheit und laufen im Unterbewussten ab. Zum Beispiel die innere Überzeugung „ich bin nicht gut genug“ könnte den Ursprung haben, wenn sich Eltern scheiden lassen. Der Papa verlässt die Familie oder ist vielleicht beruflich bedingt ganz viel unterwegs und das Kind ist überzeugt „ich bin nicht gut genug“ sonst würde Papa nicht weggehen oder ich bin nicht wichtig, wertvoll, liebenswert etc.

    2. Grund: Du hast es so gelernt
      Bis ca. zu unserem 12. Lebensjahr sind wir absolut loyal gegenüber unseren Eltern. So wie sie sich verhalten, ist es normal. Von klein auf schauen wir uns bei unseren Eltern ab, wie es geht, erwachsen zu sein. Das, was unsere Eltern tun, wird unsere Vorstellung davon, wie man wohl als Erwachsener zu sein hat. Wenn meine Mama sich immer mehr um andere, als um sich selbst gekümmert hat, gehe ich als kleines Kind davon aus, dass man das als erwachsene Frau so macht. Wenn meine Mama das nicht nur ab und zu, sondern immer gemacht hat, dann scheint das wohl normal zu sein.

      Wir wissen, dass wir am besten am »Modell lernen«. Wenn mein Modell mir vorgelebt hat »Erst um andere kümmern und dann erst um dich« wirst du das ziemlich sicher ganz automatisch übernehmen.

      Ohne es zu hinterfragen.

      Das Verhalten im System wird von einer Generation zur nächsten Generation weitergegeben.

      Eine Klientin kam zu mir und erzählte mir, als sie sich als achtjähriges Mädchen vor den Kühlschrank stellte und ihren Papa anflehte nichts mehr zu trinken, heute hat sie eine Tochter, die unter ihrem alkoholkranken Papa leidet. Sehr oft ist unsere erste Partnerwahl, die Verlängerung von Papa oder Mama.

    1. Grund: Gesellschaftliche Struktur und die Rolle der Frau

      Wir leben in einer Leistungsgesellschaft. Ein kollektiver Glaubenssatz ist zum Beispiel: Leistung hat oberste Priorität! Vergnügen und Wohlbefinden kommt frühestens an 2. Stelle. Der Spruch »Erst die Arbeit, dann das Vergnügen« bringt es auf den Punkt. Das zieht sich durch unsere ganze Gesellschaft.

      Zum Beispiel bei der Belohnung von Noten in der Schule. Wenn du eine gute Note hast, wirst du belohnt. Wenn du eine schlechte Note hast, bekommst du nichts oder vielleicht sogar geschimpft. Es wird nicht wertgeschätzt, wie sehr sich das Kind angestrengt oder bemüht hat. Es wird nicht darüber nachgedacht, dass das Kind vielleicht einen schlechten Tag hatte oder es ihm nicht gut ging, als die Probe geschrieben wurde. Ich war wirklich sehr erschrocken darüber, dass dieses Belohnungssystem der Eltern tatsächlich auch heute noch gang und gäbe ist!

      Im Berufsleben ist es nicht anders: Solange du funktionierst, ist alles wunderbar! Wenn nicht, dann interessiert sich der Arbeitgeber nicht mehr für dich.

      Die Botschaft ist immer: Solange du leistest, was ich von dir erwarte, ist alles gut. Wenn nicht, dann bist du für mich nicht mehr wichtig.

      Also:
      Leistung bringen = wichtig sein! Und im Umkehrschluss bedeutet das, keine Leistung bringen = unwichtig sein!

      Um das zu vermeiden, liefern wir Leistung! Egal, wie es uns dabei geht.

      Die Rolle der Frau steht immer noch für Fürsorge, Kümmern, Geben.

    1. Grund: Ein geringer Selbstwert

      Der Ursprung liegt wiederum meist in der Kindheit, wenn das 3. Grundbedürfnis nach Wertschätzung und Anerkennung nicht erfüllt wurde. Die Überzeugung, die anderen sind wichtiger als ich, läuft automatisiert in unserem Unterbewussten ab.

    1. Grund: Kompensation für innere Leere

      Viele Menschen können nicht alleine mit sich sein, in der Stille macht sich sehr oft innere Unruhe oder innere Leere bemerkbar. Der Verstand will das nicht, er sagt, mach etwas, ich will das nicht spüren und schon ist man in der Ablenkung. Essen, Trinken, für andere da zu sein, shoppen oder mit einer Freundin telefonieren. Alles angenehmer als die innere Leere zu fühlen.

    1. Grund: Es tut so gut!

      Ich möchte ein guter Mensch sein und nicht egoistisch.
      Aus der eigenen Bedürftigkeit nach Liebe, Anerkennung und gesehen zu werden, opfere ich mich für andere auf. Ich bekomme im Außen meine Bestätigung, bleibt diese aber aus, entsteht oft das Gefühl ausgenutzt zu werden. Warum? Ich mache ständig etwas, UM ZU!!!

      Fallbeispiel: Die Falle des ständigen Gebens
      Sarah, eine engagierte Frau in ihren Dreißigern, findet ihre Identität und Bestätigung oft in der Fürsorge für andere. Sie engagiert sich in der Gemeinschaft, hilft Freunden bei Problemen und übernimmt zusätzliche Aufgaben in der Arbeit. Sarah hat eine tiefe Sehnsucht nach Liebe und Anerkennung. Um diese Bedürfnisse zu erfüllen, opfert sie oft ihre eigenen Bedürfnisse und Zeit auf.

      Situation: Sarah meldet sich freiwillig für zahlreiche Aktivitäten in ihrer Gemeinde und unterstützt ihre Freunde in schwierigen Zeiten. Sie tut dies nicht nur, um anderen zu helfen, sondern auch, um ihre eigene Selbstwertschätzung zu steigern. Sie hofft, dass die Dankbarkeit und Anerkennung von außen ihre inneren Unsicherheiten ausgleichen.

      Herausforderung: Trotz ihrer großzügigen Handlungen fühlt sich Sarah oft ausgenutzt und ungeliebt. Sie erwartet, dass die Bestätigung von außen ihre eigenen Unsicherheiten heilen wird. Wenn diese Anerkennung jedoch ausbleibt, fühlt sie sich enttäuscht und fragt sich, warum sie nicht dasselbe Engagement von anderen zurückbekommt.

      Lösungsansatz: Sarah erkennt schließlich, dass sie sich in einer Falle des ständigen Gebens und Opferns befindet. Durch Selbstreflexion und Unterstützung lernt sie, ihre eigenen Bedürfnisse zu erkennen und zu kommunizieren, anstatt sie ständig zu opfern. Sie beginnt zu verstehen, dass wahre Selbstliebe nicht durch externe Anerkennung, sondern durch die innere Akzeptanz ihrer eigenen Bedürfnisse entsteht.

      Ergebnis: Indem Sarah ihre eigenen Bedürfnisse anerkennt und Selbstfürsorge praktiziert, erfährt sie eine tiefere innere Erfüllung. Sie entdeckt, dass es möglich ist, ein fürsorglicher Mensch zu sein, ohne sich dabei selbst zu vernachlässigen. Diese Erkenntnis führt zu einer nachhaltigen Veränderung in ihrem Lebensansatz und einem authentischeren Umgang mit anderen.

 

Wenn du dich nicht selbst um dich kümmerst,
hast du irgendwann nichts mehr zu geben!

6.Was steckt dahinter, wenn du deine eigenen Bedürfnisse nicht kennst?


Die Unkenntnis eigener Bedürfnisse kann auf verschiedene emotionale und psychologische Aspekte zurückzuführen sein, die es lohnt sich anzusehen:

Mangelnde Selbstreflexion:
Wenn man sich selten oder kaum Zeit für Selbstreflexion nimmt, besteht die Gefahr, dass eigene Bedürfnisse unbeachtet bleiben. Das bewusste Hinterfragen der eigenen Gefühle und Bedürfnisse ist entscheidend für ihre Erkennung.

Sophies Selbstentfaltung:
Sophie, eine berufstätige Mutter, fühlte sich oft überlastet und vernachlässigte ihre eigenen Bedürfnisse. Nach einigen Gesprächen mit mir, erkannte sie, dass sie Zeit für sich brauchte. Durch das Setzen von klaren Grenzen und das Kommunizieren ihrer Bedürfnisse erlebte sie eine positive Veränderung. Sophie entwickelte eine zunehmende Zufriedenheit aus dieser Selbstfürsorge und fand ein neues Gleichgewicht in ihrem Leben.

Externe Einflüsse:
Starke Einflüsse von außen, sei es durch gesellschaftliche Erwartungen, familiäre Prägungen oder kulturelle Normen, können dazu führen, dass man die eigenen Bedürfnisse unterdrückt oder verleugnet.

Selbstverleugnung:
Personen, die sich stark auf die Bedürfnisse anderer konzentrieren, neigen dazu, ihre eigenen Bedürfnisse zu vernachlässigen. Dies kann durch die Überzeugung entstehen, dass Selbstlosigkeit als Tugend gilt.

Ängste und Unsicherheiten:
Ängste vor Ablehnung, Unsicherheiten oder ein geringes Selbstwertgefühl können dazu führen, dass man eigene Bedürfnisse versteckt oder minimiert, um Konflikte zu vermeiden.

Auswirkungen
Unzufriedenheit und Frustration:

Sich eigener Bedürfnisse nicht bewusst zu sein, kann zu allgemeiner Unzufriedenheit führen, da wichtige Aspekte des eigenen Wohlbefindens unbemerkt bleiben.

Beziehungsprobleme:
In Beziehungen kann das Nichterkennen eigener Bedürfnisse zu Missverständnissen, Konflikten und Unausgewogenheit führen, da es schwierig ist, authentisch auf die eigenen Bedürfnisse einzugehen.

Laras Beziehungsrevolution:
Als ich Lara kennenlernte, war sie in einer Beziehung, in der sie ihre eigenen Bedürfnisse hintanstellte. Nach intensiver Selbstreflexion erkannte sie, dass sie ihre Meinung oft zurückhielt, um Konflikte zu vermeiden. Indem sie lernte, offen über ihre Bedürfnisse zu sprechen, veränderte sich die Dynamik ihrer Beziehung positiv. Lara schöpfte Kraft aus der Authentizität und erfuhr eine tiefere Verbundenheit.

Selbstentfremdung:
Die fortgesetzte Vernachlässigung eigener Bedürfnisse kann zu Selbstentfremdung führen, bei der die eigene Identität und Authentizität verloren geht.

Lösungsansätze
Selbstreflexion fördern:

Regelmäßige Selbstreflexion, sei es durch Meditation, Journaling oder gezielte Fragestellungen, hilft dabei, die eigene Innenwelt besser zu verstehen.

Achtsamkeit gegenüber Emotionen:
Achtsamkeitstraining unterstützt dabei, bewusster auf eigene Emotionen und Bedürfnisse zu reagieren.

Offene Kommunikation:
Offene Gespräche, sowohl mit sich selbst als auch mit anderen, sind entscheidend, um Bedürfnisse zu erkennen und auszudrücken.
Die Auseinandersetzung mit den Gründen der Nichtkenntnis eigener Bedürfnisse ist ein erster Schritt, um eine tiefere Verbindung zu sich selbst herzustellen und ein erfüllteres Leben zu führen.

Hannas beruflicher Neuanfang:

Als Hanna zu mir in die Praxis kam, hatte sie den Wunsch, beruflich etwas Neues zu probieren, wagte es aber nicht, darüber zu sprechen. Durch die bewusste Auseinandersetzung mit ihrem Traum und die Äußerung ihrer beruflichen Bedürfnisse gegenüber ihrem Umfeld fand sie Unterstützung. Hanna gewann Selbstvertrauen und Mut aus der Bestätigung, dass es wichtig ist, die eigenen beruflichen Ziele anzuerkennen und zu verfolgen.

7. Sieben Schritte, um wieder Zugang zu deinen Bedürfnissen zu finden – praktische Schritte und Anleitungen

… um die eigenen Bedürfnisse zu erkennen und zu verstehen. Es gilt herauszufinden, welche Bedürfnisse du eigentlich wirklich hast, ganz tief in dir drin. Damit meine ich tatsächlich eigene Bedürfnisse. Keine übernommenen Bedürfnisse.

Dazu habe ich dir sieben Übungen zusammengestellt, die du machen kannst, um deine eigenen Bedürfnisse zu erkennen.

Vorerst komm zur Ruhe und atme. Das ist der beste Start, um mit deinen Bedürfnissen in Kontakt zu kommen. Versuche dir jeden Tag ein paar Minuten Ruhe zu gönnen. Kein Handy, kein Laptop, kein Fernsehen, kein Buch. Keine Ablenkung von außen. Einfach nur Ruhe und Stille und du.
Nutze die Zeit um einfach dich und deinen Körper zu spüren. Wie fühlst du dich, wie geht es dir? Was bräuchtest du jetzt, damit es dir (noch) besser geht? Und schon sind wir bei den Bedürfnissen.
Sei hier bitte ein wenig geduldig. Oft braucht es ein wenig Übung, bis du dann auch Antworten auf die Fragen spüren und fühlen kannst.

Wie erkenne ich meine Bedürfnisse?
Sieben Übungen, die dir helfen können, deine eigenen Bedürfnisse besser zu erkennen:
Tägliches Journaling:
Nimm dir jeden Tag einige Minuten Zeit, um in einem Journal deine Emotionen und Erlebnisse festzuhalten. Reflektiere darüber, welche Aktivitäten oder Begegnungen positive oder negative Gefühle ausgelöst haben. Diese Aufzeichnungen können dir helfen, Muster zu erkennen und deine Bedürfnisse zu identifizieren.
Wenn dich das Thema interessiert, dann schau in meinem Blog, dort findest du einen speziellen Beitrag über Journaling „Schreib dich GLÜCKLICH“

Bedürfnisliste erstellen:
Setze dich bewusst hin und erstelle eine Liste von Dingen, die dir Freude bereiten, dich erfüllen oder Glücksmomente schaffen. Dies können kleine Alltagsfreuden oder größere Lebensziele sein. Das Erstellen dieser Liste hilft dir, deine grundlegenden Bedürfnisse und Wünsche zu visualisieren.

Beginne, dir zuzuhören:
Deine Seele weiß genau, was du brauchst. Und sie sagt dir das auch. Aber meistens lenken wir uns mit so vielen Dingen ab, sind dauernd beschäftigt, haben keine Zeit ihr zuzuhören. Um zu hören und zu spüren, was du brauchst, ist es wichtig, dass du regelmäßig innehältst, auch mal Ruhe in deinem Leben hast, Zeit für dich hast und nicht immer nur auf Autopilot funktionierst. Bring Stille in dein Leben!

Selbstreflexion durch Fragen:

Stelle dir regelmäßig Fragen wie: „Was brauche ich gerade, um mich wohl zu fühlen?“ oder „Was fehlt mir in diesem Moment?“. Diese Selbstreflexionsfragen können dazu beitragen, bewusster mit deinen momentanen Bedürfnissen umzugehen.

Körperliche Signale beachten:
Achte auf körperliche Signale wie Verspannungen, Müdigkeit oder Unruhe. Oft spiegeln körperliche Empfindungen auch emotionale Bedürfnisse wider. Wenn du dich beispielsweise gestresst fühlst, könnte dies ein Hinweis darauf sein, dass du Ruhe und Entspannung brauchst.

Gefühlskompass nutzen:
Verwende einen „Gefühlskompass“, um deine Emotionen zu kategorisieren. Frage dich, ob deine aktuellen Emotionen auf unerfüllte Bedürfnisse hinweisen könnten. Indem du deine Gefühle genauer betrachtest, kannst du besser verstehen, welche Bedürfnisse möglicherweise vernachlässigt werden.

Beachte deine Intuition – Das will ich nicht:

Oft tun wir uns sehr schwer damit, zu wissen, was wir wollen. Aber wir wissen meistens ziemlich genau, was wir nicht wollen. Gehe mal all die Dinge durch, die du nicht willst. Nimm dir bei jedem Punkt einen Moment Zeit und überlege dir: Was hätte ich denn gerne stattdessen?

Es kann das direkte Gegenteil sein. Zum Beispiel „Ich möchte nicht mehr alleine sein – Ich wünsche mir eine Partnerschaft“. Es kann auch sein, dass du ein bisschen um die Ecke „denken“ musst. Das, was du nicht willst, ist in der Regel ein wunderbarer Wegweiser zu deinen wirklichen Bedürfnissen.
Diese Übungen dienen dazu, deine Achtsamkeit für deine eigenen Bedürfnisse zu schärfen. Es ist wichtig, die Übungen regelmäßig durchzuführen, um eine kontinuierliche Selbstreflexion zu fördern und ein tieferes Verständnis für deine eigenen Bedürfnisse zu entwickeln.

»Eine Frau, die an sich selbst denkt, erschafft eine solide Basis für ihr eigenes Glück und kann dieses Glück mit anderen teilen.«

8. Weitere Tipps für deinen Alltag

Bewusste Bedürfniswahrnehmung im täglichen Leben

Tägliche Auszeiten einplanen:
Plane bewusst kurze Pausen im Alltag ein, um innezuhalten und deine Gefühle zu überprüfen. Nutze diese Momente, um dich zu fragen, welche Bedürfnisse aktuell im Vordergrund stehen.

Selbstfürsorge-Routinen etablieren:
Schaffe bewusste Selbstfürsorge-Routinen, sei es durch Meditation, Sport, Lesen oder andere Aktivitäten, die dir Freude bereiten. Diese Routinen stärken deine Verbindung zu eigenen Bedürfnissen.

Gefühle benennen und notieren:
Nimm dir Zeit, deine Emotionen zu benennen und in einem Journal festzuhalten. Dieser einfache Schritt fördert die bewusste Bedürfniswahrnehmung und unterstützt die Identifikation von Mustern.

Prioritäten setzen:
Lerne, klare Prioritäten zu setzen. Überlege dir, welche Bedürfnisse gerade besonders wichtig sind, und fokussiere dich bewusst darauf, ohne dich von unwichtigen Ablenkungen ablenken zu lassen.

Grenzen setzen:
Sei bereit, klare Grenzen zu setzen. Kommuniziere offen, wenn dir etwas nicht guttut oder wenn du zusätzlichen Raum für dich benötigst. Grenzen zu setzen, ist ein essenzieller Teil der Bedürfniswahrnehmung.

Achtsames Essen praktizieren:
Nutze Mahlzeiten als Gelegenheit zur Selbstreflexion. Frage dich, ob du aus Hunger isst oder ob emotionale Bedürfnisse im Spiel sind. Dies fördert eine bewusste und gesunde Ernährung.

Regelmäßige Selbstgespräche führen:
Praktiziere positive Selbstgespräche, in denen du dich selbst ermutigst und deine Bedürfnisse anerkennst. Diese inneren Dialoge können helfen, eine unterstützende Selbstbeziehung aufzubauen.

Sich bewusst abgrenzen:
Erkenne, wann es wichtig ist, dich von äußeren Einflüssen abzugrenzen. Dies kann bedeuten, Nein zu sagen oder bewusst Abstand von Situationen zu nehmen, die deine Bedürfnisse übermäßig beanspruchen.
Die Bedürfnisse wahrzunehmen ist ein wichtiger erster Schritt, aber das alleine bringt dich noch nicht weiter. Du musst sie auch umsetzen!

Dazu ist es wichtig, mit deinen Mitmenschen darüber zu sprechen und sie mit einzubeziehen. Deine Mitmenschen können nicht erraten, welche Bedürfnisse du hast. Deshalb sprich darüber, was du brauchst und was du dir wünschst. Nur dann können deine Bedürfnisse auch erfüllt werden!

Im nächsten Artikel erfährst du, wie du die Kunst der authentischen Kommunikation meistern kannst. Freue dich auf Tipps und Erkenntnisse, worauf es ankommt, wenn du deine Bedürfnisse klar und respektvoll ausdrücken möchtest. Auch, wenn ich mich wiederhole, Selbstreflexion ist ebenso ein wichtiger Bestandteil einer liebevollen Kommunikation.

9. Von Herzen kommunizieren

Bedürfnisse klar und respektvoll äußern.

Das Äußern von Bedürfnissen ist ein wichtiger Teil der zwischenmenschlichen Kommunikation und fördert gesunde Beziehungen. Durch klare, respektvolle Kommunikation schaffst du eine Grundlage für Verständnis und unterstützt die Erfüllung deiner eigenen Bedürfnisse.


Hier sind einige Schritte, die dir dabei helfen können:
Selbstreflexion:

Bevor du deine Bedürfnisse äußerst, nimm dir Zeit für Selbstreflexion. Kläre für dich selbst, welche Bedürfnisse du wirklich hast und warum sie wichtig für dich sind.

Klare Formulierung:
Formuliere deine Bedürfnisse so klar und präzise wie möglich. Vermeide vage Aussagen und drücke konkret aus, was du brauchst. Ein Nein ist Nein und somit ein vollständiger Satz, der keine Rechtfertigung oder ein Vielleicht benötigt.

Ich-Botschaften verwenden:

Verwende Ich-Botschaften, um deine Bedürfnisse zu äußern. Anstatt zu sagen „Du machst das immer falsch“, könntest du sagen »Ich fühle mich besser, wenn …«

Den richtigen Zeitpunkt wählen:
Wähle einen geeigneten Zeitpunkt, um deine Bedürfnisse anzusprechen. Vermeide es, es in einem emotional aufgeladenen Moment zu tun. Suche einen ruhigen Zeitpunkt, wenn beide Parteien entspannt sind.

Offene und ehrliche Kommunikation:
Sei offen und ehrlich über deine Bedürfnisse. Authentizität stärkt die Kommunikation und fördert das Verständnis.

Konkrete Beispiele geben:
Gib konkrete Beispiele, um deine Bedürfnisse zu veranschaulichen. Dies macht es für andere einfacher, zu verstehen, was du brauchst.

Empathie zeigen:
Zeige Empathie für die Perspektive der anderen Person. Dies schafft eine unterstützende Atmosphäre und fördert Verständnis.

Bereit für Kompromisse sein:
Sei bereit, Kompromisse einzugehen. Die Bedürfnisse aller Beteiligten sollten berücksichtigt werden, um eine gemeinsame Lösung zu finden.

Feedback annehmen:
Stehe offen für Feedback und Fragen. Dies fördert einen konstruktiven Dialog und hilft, Missverständnisse zu klären.

Wiederholen, wenn nötig:

Falls notwendig, wiederhole deine Bedürfnisse. Manchmal braucht es Zeit, bis Veränderungen stattfinden, und es ist wichtig, beharrlich und geduldig zu bleiben.

Wenn du, da gerne ein wenig Unterstützung hättest und nicht weißt, wo du beginnen sollst, dann vereinbare jetzt ein kostenloses 20-minütiges Erstgespräch mit mir. Da schauen wir uns deine Bedürfnisse genauer an, und besprechen, was für dich im Moment die besten nächsten Schritte sind.
Wenn Dich das Thema näher interessiert, Du Frage oder Anregungen hast, dann schreib mich an unter kontakt@sieglinderichter.at oder hinterlasse hier einen Kommentar.

Spüre, was du wirklich brauchst und hole dir Unterstützung dabei. Deine Anleitung, wie du es auch bekommst, wartet auf dich.

10. Mein Bonus für dich − Wege zu einer guten Selbstwahrnehmung und Selbstfürsorge


Um zu einer guten Selbstwahrnehmung und Selbstfürsorge zu finden, bedarf es zunächst einer Orientierung im Hier und Jetzt. Du musst den gegenwärtigen Augenblick erkennen und wahrnehmen. Dazu ist es gut, innezuhalten und folgende Reflexionsfragen möglichst intuitiv zu beantworten. Deine spontane Reaktion aus dem Gefühl heraus, kann unter Umständen hilfreicher sein, als rational abgewogene Antworten aus dem Verstand heraus.

20 Reflexionsfragen und Gedankenanregungen

    1. Bist du mit deiner aktuellen Lebenssituation zufrieden?

    2. Wie gut kannst du deine Bedürfnisse wahrnehmen und für dich sorgen?

    3. Was belastet dich derzeit am meisten?

    4. Wie reagierst du auf Stress?

    5. Was hat dir bisher geholfen?

    6. Möchtest du etwas verändern?

    7. Wie gehst du mit dem Bedürfnis nach Sinnfindung um?

    8. Hörst du deine innere Stimme und nimmst Impulse wahr, für die du bereit bist, etwas zu investieren?

    9. Zeigt sich dein Leben in seiner Fülle, mit Gefühlen von Zufriedenheit und Lebensfreude – einem JA ZUM LEBEN?

    10. Wo besteht ein Mangel, der in Gefühlen von Kraftlosigkeit, Neid oder Verbitterung zum Ausdruck kommt?

    11. Wo erlebe ich innere Unordnung, die zur Vernachlässigung meiner Gesundheit und zur Überschreitung meiner Grenzen führen kann?

    12. Was wünschst du dir für dein jetziges und zukünftiges Leben?

    13. Wie viel Gewicht haben einzelne Lebensbereiche und wo stimmt das Gleichgewicht nicht?

    14. Kannst du dich im Hier und Jetzt annehmen?

    15. Lebst du in dem Augenblick, in dem alles stattfindet?

    16. Was sind deine wirklichen Bedürfnisse?

    17. Mit welcher Grundstimmung gehst du durchs Leben? In Freude oder im Mangel?

    18. Was macht dich glücklich und zufrieden aus dem Inneren heraus?

    19. Wenn dein Leben eine Torte wäre, wie groß ist das Stück für Selbstfürsorge und deine eigenen Bedürfnisse?

    20. Fühlst du dich für alles und jeden verantwortlich und kommst du möglicherweise selbst zu kurz?

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